BGH - Urteil vom 17.08.2023
VII ZR 228/22
Normen:
BGB § 650f Abs. 5 S. 1 Alt. 2, S. 2;
Fundstellen:
BB 2023, 2626
BauR 2023, 2075
MDR 2023, 1310
ZfBR 2023, 776
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 29.10.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 29 O 82/21
KG, vom 11.11.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 21 U 142/21

Stellung einer Sicherheit für eine Werklohnforderung

BGH, Urteil vom 17.08.2023 - Aktenzeichen VII ZR 228/22

DRsp Nr. 2023/11949

Stellung einer Sicherheit für eine Werklohnforderung

Im Fall einer Kündigung eines Bauvertrags gemäß § 650f Abs. 5 BGB reicht grundsätzlich der schlüssige Vortrag des Unternehmers zur Höhe der Vergütung gemäß § 650f Abs. 5 Satz 2 BGB aus, um hiernach die Höhe einer geforderten Sicherheit gemäß § 650f Abs. 1 BGB zu bemessen. Ein Abzug bei der Höhe der Sicherheit unter Anwendung von § 287 Abs. 2 ZPO kommt nicht in Betracht. (Bestätigung von BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274)

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des 21. Zivilsenats des Kammergerichts vom 11. November 2022 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 28. Dezember 2022 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass es im Tenor statt "1.072.919,52 €" "1.072.818,52 €" heißen muss.

Die Kosten des Revisionsverfahrens trägt die Beklagte.

Normenkette:

BGB § 650f Abs. 5 S. 1 Alt. 2, S. 2;

Tatbestand

Die Klägerin verlangt von der Beklagten die Stellung einer Sicherheit für eine Werklohnforderung. Mit der Widerklage verlangt die Beklagte Schadensersatz.