BVerwG - Urteil vom 18.06.2020
3 C 14.19
Normen:
StVG § 4 Abs. 2 S. 3; StVG § 4 Abs. 5 S. 5-7; StVG § 29 Abs. 7 S. 1; StVG § 65 Abs. 3;
Fundstellen:
BVerwGE 168, 316
DAR 2020, 586
DÖV 2020, 996
NJW 2020, 2974
NZV 2021, 165
Vorinstanzen:
VG München, vom 28.02.2018 - Vorinstanzaktenzeichen M 6 K 16.5922
VGH Bayern, vom 18.06.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 11 BV 18.778

Streit um die Entziehung einer Fahrerlaubnis auf der Grundlage des Fahreignungs-Bewertungssystems; Begrenzung des Tattagprinzips durch das Verwertungsverbot des § 29 Abs. 7 Satz 1 StVG; Tilgung und Löschung von im Verkehrszentralregister gespeicherten Verkehrsverstößen; Fahreignungsregister

BVerwG, Urteil vom 18.06.2020 - Aktenzeichen 3 C 14.19

DRsp Nr. 2020/12114

Streit um die Entziehung einer Fahrerlaubnis auf der Grundlage des Fahreignungs-Bewertungssystems; Begrenzung des Tattagprinzips durch das Verwertungsverbot des § 29 Abs. 7 Satz 1 StVG; Tilgung und Löschung von im Verkehrszentralregister gespeicherten Verkehrsverstößen; Fahreignungsregister

Das absolute Verwertungsverbot des § 29 Abs. 7 Satz 1 StVG überlagert und begrenzt das Tattagprinzip nach § 4 Abs. 5 Satz 5 bis 7 StVG

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 18. Juni 2019 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

StVG § 4 Abs. 2 S. 3; StVG § 4 Abs. 5 S. 5-7; StVG § 29 Abs. 7 S. 1; StVG § 65 Abs. 3;

Gründe

I

Der Kläger wendet sich gegen die Entziehung seiner Fahrerlaubnis auf der Grundlage des Fahreignungs-Bewertungssystems.