BGH - Beschluss vom 06.03.2013
IV ZR 143/11
Normen:
VVG § 204; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;
Fundstellen:
VersR 2013, 612
r+s 2013, 239
r+s 2014, 397
Vorinstanzen:
LG Braunschweig, vom 15.07.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 2299/09
OLG Braunschweig, vom 29.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 121/10

Vereinbarkeit der in § 204 VVG getroffenen Regelung mit den Grundrechten aus Art. 14 Abs. 1 GG oder Art. 3 Abs. 1 GG

BGH, Beschluss vom 06.03.2013 - Aktenzeichen IV ZR 143/11

DRsp Nr. 2013/5538

Vereinbarkeit der in § 204 VVG getroffenen Regelung mit den Grundrechten aus Art. 14 Abs. 1 GG oder Art. 3 Abs. 1 GG

Die in § 204 VVG getroffene Regelung verletzt einen Versicherungsnehmer in der privaten Krankenversicherung nicht in seinen Grundrechten aus Art. 14 Abs. 1 GG oder Art. 3 Abs. 1 GG.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Braunschweig vom 29. Juni 2011 wird gemäß § 552a ZPO auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren beträgt 32.208,44 €.

Normenkette:

VVG § 204; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;

Gründe

I. Die vom Berufungsgericht zugelassene Revision des Klägers war gemäß § 552a ZPO zurückzuweisen, weil die Voraussetzungen für die Zulassung der Revision nicht vorliegen und die Revision keine Aussicht auf Erfolg hat. Der Senat nimmt insoweit zunächst auf die Gründe des Beschlusses vom 24. Oktober 2012 Bezug, mit dem er auf die beabsichtigte Zurückweisung hingewiesen hat.

II. Die Ausführungen im Schriftsatz des Klägervertreters vom 24. Januar 2013 geben keinen Anlass zu einer abweichenden Beurteilung.

1. Der Senat hält daran fest, dass die in § 204 VVG getroffene Regelung den Kläger nicht in seinen Grundrechten aus Art. 14 Abs. 1 GG oder Art. 3 Abs. 1 GG verletzt.