VGH Bayern - Urteil vom 29.07.1996
11 B 96.285
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1 ; StVG § 4 Abs. 1 ; StVZO § 15b;
Fundstellen:
DAR 1996, 509
DRsp II(294)295a
DVBl 1996, 1449
VRS 92, 294
VerkMitt 1997, 7
VersR 1997, 983
ZfS 1996, 435
Vorinstanzen:
VG München,

VGH Bayern - Urteil vom 29.07.1996 (11 B 96.285) - DRsp Nr. 1997/6108

VGH Bayern, Urteil vom 29.07.1996 - Aktenzeichen 11 B 96.285

DRsp Nr. 1997/6108

»1. Ein nur "sporadischer" Haschischkonsum rechtfertigt den Entzug der Fahrerlaubnis jedenfalls dann nicht, wenn sonst keine Anhaltspunkte für die Annahme vorhanden sind, daß der Fahrerlaubnisinhaber nicht in der Lage ist, Haschischkonsum und das Führen eines Kraftfahrzeugs zu trennen.« 2. Die Entscheidung des BVerfG (ZfS 1993, 285) muß dahin verstanden werden, daß nur bei gewohnheitsmäßigem Drogenkonsum dann ein Anlaß zur Überprüfung der Fahreignung durch ein Sachverständigengutachten besteht, wenn seit dem letzten Drogenkonsum noch kein so langer Zeitraum vergangen ist, daß von einer Festigung der Abstinenz auch ohne Sachverständigengutachten ausgegangen werden muß.

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1 ; StVG § 4 Abs. 1 ; StVZO § 15b;
Vorinstanz: VG München,
Fundstellen
DAR 1996, 509
DRsp II(294)295a
DVBl 1996, 1449
VRS 92, 294
VerkMitt 1997, 7
VersR 1997, 983
ZfS 1996, 435