BGH - Urteil vom 08.02.2022
VI ZR 3/21
Normen:
SGB VII § 104 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 105 Abs. 1 S. 1; BGB § 844 Abs. 3 S. 1;
Fundstellen:
BGHZ 233, 1
DAR 2022, 331
DAR 2022, 424
FamRZ 2022, 912
MDR 2022, 563
VersR 2022, 586
ZEV 2022, 211
ZEV 2022, 476
ZEV 2022, 588
r+s 2022, 291
Vorinstanzen:
LG Koblenz, vom 24.04.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 12 O 137/19
OLG Koblenz, vom 21.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 12 U 711/20

Zahlungsanspruch einer Schwiegermutter auf Hinterbliebenengeld wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls ihrer Schwiegertochter; Anwendung der Haftungsbeschränkung auf das Hinterbliebenengeld

BGH, Urteil vom 08.02.2022 - Aktenzeichen VI ZR 3/21

DRsp Nr. 2022/4659

Zahlungsanspruch einer Schwiegermutter auf Hinterbliebenengeld wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls ihrer Schwiegertochter; Anwendung der Haftungsbeschränkung auf das Hinterbliebenengeld

Der Haftungsausschluss gemäß § 104 Abs. 1 SGB VII und § 105 Abs. 1 SGB VII erfasst auch die Ansprüche der Hinterbliebenen auf Hinterbliebenengeld gemäß § 844 Abs. 3 BGB.

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des 12. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Koblenz vom 21. Dezember 2020 aufgehoben.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil der 12. Zivilkammer des Landgerichts Koblenz vom 24. April 2020 wird zurückgewiesen.

Die Kosten der Rechtsmittelinstanzen trägt die Klägerin.

Normenkette:

SGB VII § 104 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 105 Abs. 1 S. 1; BGB § 844 Abs. 3 S. 1;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Zahlung von Hinterbliebenengeld wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls ihrer Schwiegertochter.