BGH - Urteil vom 28.01.2021
III ZR 25/20
Normen:
BGB § 556d Abs. 2; BGB § 839;
Fundstellen:
MDR 2021, 487
MietRB 2021, 97
NVwZ 2021, 1315
NZM 2021, 391
ZMR 2021, 466
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Main, vom 25.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 307/18
OLG Frankfurt/Main, vom 13.02.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 60/19

Entrichtung einer höheren Miete wegen der Unwirksamkeit der Hessischen Mietenbegrenzungsverordnung vom 17. November 2015; Schadensersatzbegehren auf Grundlage eines Amtshaftungsanspruchs

BGH, Urteil vom 28.01.2021 - Aktenzeichen III ZR 25/20

DRsp Nr. 2021/3551

Entrichtung einer höheren Miete wegen der Unwirksamkeit der Hessischen Mietenbegrenzungsverordnung vom 17. November 2015; Schadensersatzbegehren auf Grundlage eines Amtshaftungsanspruchs

Mietern, die infolge der Unwirksamkeit der Hessischen Mietenbegrenzungsver-ordnung vom 17. November 2015 (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 17. Juli 2019 - VIII ZR 130/18, BGHZ 223, 30) eine höhere Miete zu entrichten haben, steht gegen das Land Hessen kein Amtshaftungsanspruch zu.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 13. Februar 2020 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsrechtszugs hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

BGB § 556d Abs. 2; BGB § 839;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt von dem beklagten Land aus abgetretenem Recht Schadensersatz wegen der Unwirksamkeit der von der Landesregierung am 17. November 2015 erlassenen Mietenbegrenzungsverordnung (Hessische Verordnung zur Bestimmung der Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten im Sinne des § 556d Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches [GVBl. S. 397]; künftig: Mietenbegrenzungsverordnung 2015).