BGH - Urteil vom 08.03.2012
VII ZR 202/09
Normen:
VOB/B § 2 Nr. 5;
Fundstellen:
BauR 2012, 1293
BauR 2012, 939
BauR 2013, 852
MDR 2012, 577
NJW 2012, 1436
NZBau 2012, 287
WM 2012, 2203
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 13.06.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 23 O 152/06
KG Berlin, vom 01.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 21 U 148/07

Mehrvergütungsanspruch in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Nr. 5 VOB/B für dem der Verlängerung der Bindefrist zustimmenden Auftragnehmer wegen einer verzögerten Vergabe

BGH, Urteil vom 08.03.2012 - Aktenzeichen VII ZR 202/09

DRsp Nr. 2012/7383

Mehrvergütungsanspruch in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Nr. 5 VOB/B für dem der Verlängerung der Bindefrist zustimmenden Auftragnehmer wegen einer verzögerten Vergabe

a) Ein Mehrvergütungsanspruch in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Nr. 5 VOB/B kann dem der Verlängerung der Bindefrist zustimmenden Auftragnehmer wegen einer verzögerten Vergabe grundsätzlich nur erwachsen, wenn diese eine Änderung der Leistungspflichten zur Folge hat (Bestätigung von BGH, Urteil vom 11. Mai 2009 - VII ZR 11/08, BGHZ 181, 47).b) Maßgeblich für die in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Nr. 5 VOB/B zu ermittelnde Höhe des Mehrvergütungsanspruchs, der auf einer durch eine verzögerte Vergabe verursachten Bauzeitverschiebung beruht, sind grundsätzlich nur diejenigen Mehrkosten, die ursächlich auf die Verschiebung der Bauzeit zurückzuführen sind (Bestätigung von BGH, Urteil vom 10. September 2009 - VII ZR 152/08, BauR 2009, 1901 = NZBau 2009, 771 = ZfBR 2010, 89).