GG Art. 3 Abs. 1 ; GMG; SGB V § 12 Abs. 1 S. 1 § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 § 37 Abs. 2 S. 1 § 37 Abs. 2 S. 1 Halbs. 1 § 37 Abs. 2 S. 1 Halbs. 2 ; SGB XI § 14 Abs. 4 Nr. 2 § 36 § 37 § 38 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 5 KR 139/03 - 04.12.2003,
SG Dortmund, vom 05.06.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 44 KR 345/02
Abgrenzung Grundpflege und Behandlungspflege, Wahlrecht bei verrichtungsbezogenen Maßnahmen der Behandlungspflege
BSG, Urteil vom 17.03.2005 - Aktenzeichen B 3 KR 8/04 R
DRsp Nr. 2005/14569
Abgrenzung Grundpflege und Behandlungspflege, Wahlrecht bei verrichtungsbezogenen Maßnahmen der Behandlungspflege
1. Die Medikamentengabe stellt als krankheitsspezifische Pflegemaßnahme eine Form der Behandlungspflege dar, die vom Verrichtungskatalog des § 14 Abs 4SGB XI auch bei weiter Auslegung nicht erfasst wird. Insbesondere handelt es sich nicht um eine Pflegemaßnahme im Rahmen der Verrichtung der "Nahrungsaufnahme" iS des § 14 Abs 4 Nr 2SGB XI.2. Bei verrichtungsbezogenen Maßnahmen der Behandlungspflege besitzen Pflegebedürftige, die Anspruch auf häusliche Krankenpflege gegenüber der Krankenkasse und auf Leistungen der sozialen Pflegeversicherung haben, ein Wahlrecht, ob sie eine Zuordnung der Behandlungspflege zur Grundpflege wünschen oder nicht: Diese Wahlrecht wird ausgeübt, wenn sie Pflegegeld, Pflegesachleistungen oder Kombinationsleistungen bei der Pflegekasse beantragen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 3 Abs. 1 ; GMG; SGB V § 12 Abs. 1 S. 1 § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 § 37 Abs. 2 S. 1 § 37 Abs. 2 S. 1 Halbs. 1 § 37 Abs. 2 S. 1 Halbs. 2 ; SGB XI § 14 Abs. 4 Nr. 2 § 36 § 37 § 38 ;
Gründe:
I
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