BAG - Urteil vom 24.01.2013
8 AZR 429/11
Normen:
AGG § 3; AGG § 6; AGG § 7; AGG § 10; AGG § 15; AGG § 22; ZPO § 253; ZPO § 520; ZPO § 522; ZPO § 551; ArbGG § 61b; ArbGG § 66; ArbGG § 72; KSchG § 1 Abs. 3;
Fundstellen:
AP AGG § 10 Nr. 2
ArbRB 2013, 136
ArbRB 2013, 33
AuR 2013, 103
BAG-Pressemitteilung Nr. 5/13
BB 2013, 1013
BB 2013, 307
BB 2014, 1274
DB 2013, 18
DB 2013, 2092
DStR 2013, 12
EzA-SD 2013, 11
EzA-SD 2013, 8
GmbHR 2013, 57
MDR 2013, 15
NJW 2013, 2055
NJW 2013, 8
NZA 2013, 498
NZA 2013, 8
NZA-RR 2013, 346
NZA-RR 2013, 6
ZIP 2013, 6
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 14.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Sa 1771/10
ArbG Berlin, vom 20.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 59 Ca 19262/09

Altersbedingte Diskriminierung eines Stellenbewerbers

BAG, Urteil vom 24.01.2013 - Aktenzeichen 8 AZR 429/11

DRsp Nr. 2013/2098

Altersbedingte Diskriminierung eines Stellenbewerbers

Orientierungssätze: 1. Werden in einer Stellenausschreibung für ein Traineeprogramm "Hochschulabsolventen/Young Professionells" gesucht und richtet sich die Ausschreibung ausdrücklich an "Berufsanfänger", so kann dies ein Indiz für die Vermutung einer unzulässigen altersbedingten Benachteiligung eines 36-jährigen Juristen mit Berufserfahrung darstellen, der nicht in das Bewerberauswahlverfahren einbezogen wurde. 2. Ein öffentlicher Arbeitgeber, der eine Stelle für "Hochschulabsolventen" ausgeschrieben hat, darf seine Bewerberauswahl auf die Bewerber mit den besten Examensnoten beschränken.

1. Die Revision des Klägers wird als unzulässig verworfen, soweit sie sich gegen die Zurückweisung der Berufung hinsichtlich des Unterlassungsantrags wendet.

2. Im Übrigen wir die Sache auf die Revision des Klägers zur neuen Verhandlung und Entscheidung - auch über die Kosten des Revisionsverfahrens - an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

AGG § 3; AGG § 6; AGG § 7; AGG § 10; AGG § 15; AGG § 22; ZPO § 253; ZPO § 520; ZPO § 522; ZPO § 551; ArbGG § 61b; ArbGG § 66; ArbGG § 72; KSchG § 1 Abs. 3;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über eine Entschädigung wegen einer unzulässigen Diskriminierung und einen Anspruch auf Unterlassung von Benachteiligungen.