BVerfG - Beschluß vom 31.05.1983
1 BvL 13/82; 1 BvL 14/82
Normen:
AVG § 2 § 32a § 142 Abs. 2 ; BVerfGG § 80 Abs. 2 S. 1 ; GG Art. 100 Abs. 1 ; RVO § 165 Abs. 1 Nr. 3 § 176 Abs. 1 Nr. 9 ;
Fundstellen:
BVerfGE 64, 192
ZfSH/SGB 1983, 375
Vorinstanzen:
I. BSG - Beschluß vom 16.02.1982 - 12 RK 16/80II. BSG - Beschluß vom 16.02.1982 - 12 RK 81/79,

Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

BVerfG, Beschluß vom 31.05.1983 - Aktenzeichen 1 BvL 13/82; 1 BvL 14/82

DRsp Nr. 1996/6637

Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

»Zur Darlegung des Sachverhalts als Voraussetzung der Zulässigkeit eines Vorlagebeschlusses.«

Normenkette:

AVG § 2 § 32a § 142 Abs. 2 ; BVerfGG § 80 Abs. 2 S. 1 ; GG Art. 100 Abs. 1 ; RVO § 165 Abs. 1 Nr. 3 § 176 Abs. 1 Nr. 9 ;

Gründe:

A.

Gegenstand der Verfahren ist die Frage, ob es von Verfassungs wegen geboten ist, Selbständigen, die auf ihren Antrag der gesetzlichen Rentenversicherung als Pflichtversicherte beigetreten sind, in besonderen Fällen den Austritt aus der Versicherung zu gestatten.

I.

1. Das Gesetz zur weiteren Reform der gesetzlichen Rentenversicherungen und über die Fünfzehnte Anpassung der Renten aus den gesetzlichen Rentenversicherungen sowie über die Anpassung der Geldleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung (Rentenreformgesetz - RRG) vom 16. Oktober 1972 (BGBl. I S. 1965) öffnete die gesetzliche Rentenversicherung für Selbständige, die vordem weder pflichtversichert waren noch die Voraussetzungen für eine freiwillige Versicherung erfüllten.

Darüber bestimmte der durch Art. 1 § 2 Nr. 2 Buchstabe b RRG ergänzte

§ 2 AVG

(1) In der Rentenversicherung der Angestellten werden versichert

1. - 10a. ...