BSG - Urteil vom 12.12.2013
B 4 AS 6/13 R
Normen:
SGB XII § 73; SGB II § 21 Abs. 6; SGB V § 27; SGB V § 28 Abs. 2 S. 6; SGB V § 29 Abs. 1;
Fundstellen:
BSGE 115, 77
BSGE 2015, 77
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 09.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 139/12
BSG, vom 20.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 4 AS 161/11
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 16.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 472/11
SG Köln, vom 07.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 15 AS 664/10

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Übernahme der Zusatzkosten für eine kieferorthopädische Behandlung

BSG, Urteil vom 12.12.2013 - Aktenzeichen B 4 AS 6/13 R

DRsp Nr. 2014/3588

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Übernahme der Zusatzkosten für eine kieferorthopädische Behandlung

Unabweisbar kann ein durch eine medizinische Behandlungsmaßnahme ausgelöster Mehrbedarf gegenüber dem Regelbedarf nur dann sein, wenn die medizinisch notwendige Versorgung durch das Leistungsrecht der gesetzlichen Krankenversicherung beschränkt wird.

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 9. August 2012 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB XII § 73; SGB II § 21 Abs. 6; SGB V § 27; SGB V § 28 Abs. 2 S. 6; SGB V § 29 Abs. 1;

Gründe:

I

Streitig sind höhere Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts im Zeitraum ab dem 18.1. bis 31.5.2010 unter Berücksichtigung eines Anspruchs auf Mehrbedarfsleistungen für Aufwendungen aufgrund einer kieferorthopädischen Behandlung, die nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung getragen werden, in Höhe von nunmehr noch 928,11 Euro als Zuschuss.