BSG - Urteil vom 23.10.2018
B 11 AL 21/17 R
Normen:
SGB III § 149; SGB III § 150 Abs. 2 Nr. 2; SGB III § 152 Abs. 1 S. 1; SGB III § 344 Abs. 2;
Fundstellen:
NZS 2019, 237
Vorinstanzen:
LSG Saarland, vom 07.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 6 AL 8/15
SG Saarbrücken, vom 23.11.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 26 AL 766/14

Anspruch auf ArbeitslosengeldBerücksichtigung von Zeiten des Bundesfreiwilligendienstes im BemessungsrahmenUmmittelbarkeit des Anschlusses an ein Versicherungspflichtverhältnis

BSG, Urteil vom 23.10.2018 - Aktenzeichen B 11 AL 21/17 R

DRsp Nr. 2019/617

Anspruch auf Arbeitslosengeld Berücksichtigung von Zeiten des Bundesfreiwilligendienstes im Bemessungsrahmen Ummittelbarkeit des Anschlusses an ein Versicherungspflichtverhältnis

Bei einer zeitlichen Lücke von mehr als 18 Monaten zwischen dem letzten Versicherungspflichtverhältnis und der Aufnahme des Bundesfreiwilligendienstes liegt keine Unmittelbarkeit im Sinne von § 344 Abs. 2 SGB III vor.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts für das Saarland vom 7. November 2017 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander auch für das Revisionsverfahren außergerichtliche Kosten nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB III § 149; SGB III § 150 Abs. 2 Nr. 2; SGB III § 152 Abs. 1 S. 1; SGB III § 344 Abs. 2;

Gründe:

I

Im Streit ist höheres Alg vom 17.9.2014 bis 16.12.2015.

Der 1964 geborene Kläger war vom 12.11.2007 bis 11.11.2009 als Aushilfe beschäftigt und bezog anschließend vom 12.11.2009 bis 28.2.2010 Alg. Vom 1.3.2010 bis Januar 2012 war er als Redakteur einer Internet-Zeitung selbstständig tätig und bis zum 31.12.2010 freiwillig in der Arbeitslosenversicherung versichert.