BSG - Urteil vom 11.09.2019
B 6 KA 17/18 R
Normen:
SGB V § 34 Abs. 6; SGB V § 72 Abs. 1 S. 1; SGB V § 91 Abs. 2 S. 1; SGB V § 91 Abs. 3a S. 3; SGB V § 91 Abs. 4 S. 1 Nr. 2; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1 und S. 4-5; SGB V § 137c Abs. 1 S. 3; SGB V § 137c Abs. 3; SGB V § 137e Abs. 1; SGB V § 137e Abs. 7 S. 1-3; SGB V § 137h Abs. 4 S. 1; SGB V § 139a; SGB V § 139b Abs. 4 S. 2; SGB V § 139d; MVV-RL Anl. I; MVV-RL Anl. III; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2020, 231
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 27.06.2018 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 KA 46/14

Anspruch auf Aufnahme der Urin-Proteomanalyse - UPA - zur Klärung einer diabetischen Nephropathie in die Richtlinie Methoden Vertragsärztliche Versorgung des Gemeinsamen BundesausschussesesKeine Antragsberechtigung des Herstellers eines neuen Verfahrens nach § 135 Abs. 1 SGB VSperrung der Durchführung eines Verfahrens nach § 137e SGB V durch die Aufnahme in die Richtlinie Methoden Vertragsärztliche Versorgung als ausgesetztes VerfahrenVertretbarkeit des Abwartens der Ergebnisse der sog. PRIORITY-Studie

BSG, Urteil vom 11.09.2019 - Aktenzeichen B 6 KA 17/18 R

DRsp Nr. 2020/1890

Anspruch auf Aufnahme der Urin-Proteomanalyse – UPA - zur Klärung einer diabetischen Nephropathie in die Richtlinie Methoden Vertragsärztliche Versorgung des Gemeinsamen Bundesausschusseses Keine Antragsberechtigung des Herstellers eines neuen Verfahrens nach § 135 Abs. 1 SGB V Sperrung der Durchführung eines Verfahrens nach § 137e SGB V durch die Aufnahme in die Richtlinie Methoden Vertragsärztliche Versorgung als ausgesetztes Verfahren Vertretbarkeit des Abwartens der Ergebnisse der sog. PRIORITY-Studie

Hat der Gemeinsame Bundesausschuss ein Verfahren zur Bewertung einer Untersuchungs- oder Behandlungsmethode rechtmäßig ausgesetzt, weil zu erwarten ist, dass die noch fehlenden Erkenntnisse für die abschließende Bewertung der Methode in absehbarer Zeit vorliegen werden, besteht grundsätzlich kein Anspruch des Herstellers oder Anbieters auf Einleitung eines Beratungsverfahrens zum Erlass einer Erprobungsrichtlinie im Hinblick auf dieselbe Methode.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 27. Juni 2018 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat auch die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.

Normenkette:

SGB V § 34 Abs. 6; SGB V § 72 Abs. 1 S. 1; SGB V § 91 Abs. 2 S. 1; SGB V § 91 Abs. 3a S. 3; SGB V § 91 Abs. 4 S. 1 Nr. 2; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1 und S. 4-5; SGB V § 137c Abs. 1 S. 3; SGB V § 137c Abs. 3; SGB V § 137e Abs. 1; SGB V § 137e Abs. 7 S. 1-3;