BSG - Urteil vom 28.08.2018
B 8 SO 1/17 R
Normen:
SGB XII § 19 Abs. 3; SGB XII § 61 Abs. 1; SGB XII § 65 Abs. 1 S. 2; SGB XII §§ 85 ff.; SGB XII § 90 Abs. 1; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9; SGB XII § 96 Abs. 2;
Fundstellen:
BSGE 126, 201
NZS 2020, 514
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 17.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 SO 475/14
SG Köln, vom 15.10.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 SO 330/13

Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Pflege nach dem SGB XIIBerücksichtigung von angespartem Vermögen eines in Vollzeit beschäftigten BehindertenAnforderungen an die Ermittlung des Freibetrags

BSG, Urteil vom 28.08.2018 - Aktenzeichen B 8 SO 1/17 R

DRsp Nr. 2019/1727

Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII Berücksichtigung von angespartem Vermögen eines in Vollzeit beschäftigten Behinderten Anforderungen an die Ermittlung des Freibetrags

Einem in Vollzeit erwerbstätigen, schwerstpflegebedürftigen Empfänger von Leistungen der Hilfe zur Pflege ist von seinem aus dem Erwerbseinkommen angesparten Vermögen ein Freibetrag zu belassen, der dem eines erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach dem SGB II entspricht.

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 17. März 2016 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB XII § 19 Abs. 3; SGB XII § 61 Abs. 1; SGB XII § 65 Abs. 1 S. 2; SGB XII §§ 85 ff.; SGB XII § 90 Abs. 1; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9; SGB XII § 96 Abs. 2;

Gründe:

I

Im Streit sind Ansprüche auf Hilfe zur Pflege und Eingliederungshilfe für die Zeit vom 1.7.2013 bis 31.1.2014, die der Beklagte unter Hinweis auf einzusetzendes Vermögen abgelehnt hat.