LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 20.10.2020
L 9 AS 98/18
Normen:
SGB II § 31 Abs. 2 Nr. 1; SGB II § 34 Abs. 1 S. 6; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 3;
Vorinstanzen:
SG Heilbronn, vom 08.12.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 8 AS 1755/17

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB IIRechtmäßigkeit eines Grundlagenbescheids gemäß § 34 Abs. 1 SGB II und der Geltendmachung eines ErstattungsanspruchsZulässigkeit der Trennung von Grundlagen- und LeistungsbescheidKein sozialwidriges Verhalten durch die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit als Opfer einer Straftat im Sinne eines sog. Romance Scamming

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.10.2020 - Aktenzeichen L 9 AS 98/18

DRsp Nr. 2021/2241

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II Rechtmäßigkeit eines Grundlagenbescheids gemäß § 34 Abs. 1 SGB II und der Geltendmachung eines Erstattungsanspruchs Zulässigkeit der Trennung von Grundlagen- und Leistungsbescheid Kein sozialwidriges Verhalten durch die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit als Opfer einer Straftat im Sinne eines sog. Romance Scamming

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin werden das Urteil des Sozialgerichts Heilbronn vom 8. Dezember 2017 sowie der Bescheid des Beklagten vom 25. April 2017 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 17. Mai 2017 aufgehoben.

Der Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten der Klägerin in beiden Instanzen.

Normenkette:

SGB II § 31 Abs. 2 Nr. 1; SGB II § 34 Abs. 1 S. 6; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 3;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist ein Erstattungsanspruch wegen sozialwidrigen Verhaltens für Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) streitig.