LSG Hessen - Urteil vom 13.06.2019
L 8 P 52/18
Normen:
SGB XI § 14 Abs. 1; SGB XI a.F. § 14 Abs. 3; SGB XI a.F. § 14 Abs. 4 Nr. 1 -4; SGB XI § 28 Abs. 4 S. 2; SGB XI § 44a Abs. 3 S. 1 und S. 3; PflegeZG § 2 Abs. 1; PflegeZG § 2 Abs. 2 S. 2; PflegeZG § 7 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Wiesbaden, vom 21.11.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 22 P 2/18

Anspruch auf PflegeunterstützungsgeldKeine Pflegebedürftigkeit bei Maßnahmen aus dem Bereich der allgemeinen psychosozialen Betreuung

LSG Hessen, Urteil vom 13.06.2019 - Aktenzeichen L 8 P 52/18

DRsp Nr. 2019/10633

Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld Keine Pflegebedürftigkeit bei Maßnahmen aus dem Bereich der allgemeinen psychosozialen Betreuung

Für die Feststellung der Pflegebedürftigkeit und die Zuordnung zu den Pflegestufen sind allein der Hilfebedarf bei den in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen sowie die in § 14 Abs. 3 SGB XI genannten Arten der Hilfe maßgebend. Eine Ausdehnung auf dort nicht genannte Pflegebereiche, Verrichtungen und Hilfeleistungen scheidet grundsätzlich aus (hier verneint für den Fall von Maßnahmen aus dem Bereich der allgemeinen psychosozialen Betreuung, Präventivmaßnahmen zur Vermeidung der Selbstgefährdung sowie in familiärer Eigenhilfe erbrachter psychotherapeutischer Behandlungsmaßnahmen).

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Wiesbaden vom 21. November 2018 wird zurückgewiesen. Die Beteiligten haben einander keine Kosten zu erstatten. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB XI § 14 Abs. 1; SGB XI a.F. § 14 Abs. 3; SGB XI a.F. § 14 Abs. 4 Nr. 1 -4; SGB XI § 28 Abs. 4 S. 2; SGB XI § 44a Abs. 3 S. 1 und S. 3; PflegeZG § 2 Abs. 1; PflegeZG § 2 Abs. 2 S. 2; PflegeZG § 7 Abs. 1;

Tatbestand:

Im Streit steht die Gewährung von Pflegeunterstützungsgeld aufgrund der von dem Kläger an seine Mutter erbrachten Pflegeleistungen.