BAG - Urteil vom 13.11.2014
6 AZR 1055/12
Normen:
BBesG § 13 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; BBesG § 13 Abs. 2 (in der Fassung vom 6. August 2002); BBesG § 13 Abs. 1 S. 1 (in der Fassung vom 19. Juni 2009); BBesG § 19a; BBesG Anlage IX; Besoldungsgesetz für das Land Sachsen-Anhalt in der Fassung (LBesG LSA vom 15. Dezember 2009; a.F.) § 1 Abs. 2; Besoldungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (LBesG LSA vom 8. Februar 2011) § 41; Änderungstarifvertrag Nr. 1 zum BAT-O (vom 8. Mai 1991) § 2 Nr. 3; Lehrer-Richtlinien-O der TdL Abschnitt A Nr. 1, 3; Eingruppierungsrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt über die Eingruppierung der im Angestelltenverhältnis beschäftigten Lehrkräfte (Lehrereingruppierungsrichtlinien LSA vom 17. Oktober 1995) Abschnitt IV Unterabschnitt A Nr. 1, 3; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256 Abs. 1;
Fundstellen:
AP BAT-O § 22,23 Nr. 43
AUR 2015, 114
EzA-SD 2015, 13
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 26.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 275/11
ArbG Halle, vom 24.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 2608/10

Anspruch eines angestellten Lehrers auf Zahlung von Ausgleichszulagen

BAG, Urteil vom 13.11.2014 - Aktenzeichen 6 AZR 1055/12

DRsp Nr. 2015/1289

Anspruch eines angestellten Lehrers auf Zahlung von Ausgleichszulagen

Orientierungssätze: 1. § 2 Nr. 3 des Änderungstarifvertrags Nr. 1 zum BAT-O vom 8. Mai 1991 regelt nur die Eingruppierung der angestellten Lehrkräfte. Hinsichtlich der übrigen Beschäftigungsbedingungen ist eine Gleichbehandlung mit den beamteten Lehrkräften nicht vorgesehen. 2. Sowohl die Lehrer-Richtlinien-O der TdL als auch die Lehrereingruppierungsrichtlinien LSA enthalten keine Verweisung auf besoldungsrechtliche Vorschriften, die bei einer Verringerung der Bezüge aus dienstlichen Gründen eine Ausgleichszulage vorsehen. 3. Ein vollständiger Gleichlauf von Beamtenbesoldung und Angestelltenvergütung ist aufgrund des unterschiedlichen Rechtsstatus der beiden Personengruppen nicht zwingend geboten.

1. Auf die Revision des beklagten Landes wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt vom 26. September 2012 - 5 Sa 275/11 - aufgehoben.

2. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Halle vom 24. März 2011 - 2 Ca 2608/10 E - wird zurückgewiesen.

3. Der Kläger hat die Kosten der Berufung und der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BBesG § 13 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; BBesG § 13 Abs. 2 (in der Fassung vom 6. August 2002); BBesG § 13 Abs. 1 S. 1 (in der Fassung vom 19. Juni 2009); BBesG § 19a; BBesG Anlage IX;