BAG - Urteil vom 18.09.2014
8 AZR 759/13
Normen:
SGB IX § 2; SGB IX § 68 Abs. 1; SGB IX § 69 Abs. 5; SGB IX § 81; SGB IX § 82; AGG § 1; AGG § 3; AGG § 6;
Fundstellen:
AP AGG § 15 Nr. 20
AUR 2015, 112
ArbRB 2014, 289
AuR 2014, 396
AuR 2014, 437
BB 2014, 2420
DB 2014, 15
DB 2015, 384
DStR 2014, 12
EzA-SD 2014, 13
EzA-SD 2015, 13
MDR 2014, 15
NZA 2014, 6
NZS 2014, 5
Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr. 45 vom 18.09.2014
ZIP 2014, 78
Vorinstanzen:
LAG Köln, vom 24.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Sa 214/12
ArbG Köln, vom 20.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 14 Ca 4955/11

Ansprüche wegen Benachteiligung eines schwerbehinderten BewerbersAnforderungen an die Mitteilung der Schwerbehinderteneigenschaft in der Bewerbung

BAG, Urteil vom 18.09.2014 - Aktenzeichen 8 AZR 759/13

DRsp Nr. 2014/14339

Ansprüche wegen Benachteiligung eines schwerbehinderten Bewerbers Anforderungen an die Mitteilung der Schwerbehinderteneigenschaft in der Bewerbung

Orientierungssätze: 1. Will ein Bewerber seine Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch bei der Behandlung seiner Bewerbung berücksichtigt wissen, so hat er den angestrebten Arbeitgeber über seine Anerkennung als Schwerbehinderter regelmäßig im Bewerbungsschreiben selbst zu unterrichten. Möglich ist auch eine Information im Lebenslauf an hervorgehobener Stelle. 2. Für den Nachweis der anerkannten Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch reicht es, den Besitz eines Schwerbehindertenausweises zu dokumentieren, da dieser nur schwerbehinderten Menschen (oder Gleichgestellten) ausgestellt wird. 3. Der Nachweis der Anerkennung ist nicht zu verwechseln mit der Form, in der die Mitteilung, der Bewerber sei schwerbehinderter Mensch, zu erfolgen hat. Daher genügt eine in die Bewerbungsunterlagen "eingestreute" Kopie des Schwerbehindertenausweises insoweit nicht.