BAG - Urteil vom 18.11.2020
5 AZR 103/20
Normen:
GG Art. 20 Abs. 3; RL 96/71/EG Art. 2 Nr. 1; AEntG § 2 Nr. 1;
Fundstellen:
AP MiLoG § 1 Nr. 15
AuR 2021, 286
BAGE 173, 32
BB 2021, 883
EzA MiLoG _ 22 Nr. 2
EzA-SD 2021, 10
NJW 2021, 1259
NZA 2021, 562
NZA-RR 2021, 336
Vorinstanzen:
LAG Hamburg, vom 19.08.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Sa 54/18
ArbG Hamburg, vom 15.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 123/18

Arbeitnehmerbegriff in § 22 Abs. 1 Satz 1 MiLoGDifferenzierung zwischen Anpassungsqualifizierung und Praktikum im mindestlohnrechtlichen SinnAnpassungsqualifizierung als eine der Berufsausbildung i.S.d. BBiG vergleichbare praktische Ausbildung nach § 22 Abs. 1 Satz 3 Halbs. 2 MiLoG

BAG, Urteil vom 18.11.2020 - Aktenzeichen 5 AZR 103/20

DRsp Nr. 2021/5195

Arbeitnehmerbegriff in § 22 Abs. 1 Satz 1 MiLoG Differenzierung zwischen Anpassungsqualifizierung und Praktikum im mindestlohnrechtlichen Sinn Anpassungsqualifizierung als eine der Berufsausbildung i.S.d. BBiG vergleichbare praktische Ausbildung nach § 22 Abs. 1 Satz 3 Halbs. 2 MiLoG

Anpassungsqualifizierungen im Rahmen von Gleichwertigkeitsfeststellungen nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz sind keine Praktika im mindestlohnrechtlichen Sinne. Sie unterfallen nicht dem persönlichen Geltungsbereich des Mindestlohngesetzes. Orientierungssätze: 1. Dem Begriff des Arbeitnehmers iSv. § 22 Abs. 1 Satz 1 MiLoG liegt der nationale allgemeine Arbeitnehmerbegriff zugrunde (Rn. 17).