BAG - Urteil vom 18.09.1997
2 AZR 36/97
Normen:
BGB §§ 242, 626 ;
Fundstellen:
AP Nr. 138 zu § 626 BGB
AuA 1998, 428
BB 1997, 2536
DB 1998, 136
DRsp VI(610)259a
NJW 1998, 1508
NZA 1998, 95
Vorinstanzen:
ArbG Stade, vom 06.03.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 3/96
LAG Niedersachsen, vom 02.12.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 600/96

Außerordentliche Kündigung

BAG, Urteil vom 18.09.1997 - Aktenzeichen 2 AZR 36/97

DRsp Nr. 1998/1280

Außerordentliche Kündigung

»Eine außerordentliche Kündigung wegen angeblich geschäftsschädigender Äußerungen ist nicht schon deshalb gemäß § 626 BGB unwirksam, weil es der Arbeitgeber unterlassen hat, vor ihrem Ausspruch dem betroffenen Arbeitnehmer ihn belastende Zeugen gegenüberzustellen (Fortsetzung der Rechtsprechung aus dem Senatsurteil vom 26. Februar 1987 - 2 AZR 170/86 - RzK I 8 c Nr. 13).«

Normenkette:

BGB §§ 242, 626 ;

Tatbestand:

Der Kläger (geboren am 15. August 1942) war seit 1. April 1983 aufgrund des Arbeitsvertrages vom 20. Januar 1983 als Reisebürokaufmann mit Handlungsvollmacht beim Beklagten, der mehrere Reisebüros betreibt, beschäftigt, und zwar zuletzt gegen eine Vergütung von 7.800,- DM brutto zuzüglich 13. Gehalt und Urlaubsgeld; er bekleidete dabei die Funktion eines kaufmännischen Geschäftsführers. Büroleiterin des Reisebüros in B war eine Frau S, Buchhalterin eine Frau D.