Verkürzung der Wochenarbeitszeit durch das sogenannte Freischichtenmodell in der Metallindustrie: kein Zeitausgleich für (Feier-)Tage, an denen der Arbeitnehmer von der Arbeitsleistung freigestellt ist (Hessen).

»Nach § 2 Ziff. 3 des Manteltarifvertrages für die Arbeitnehmer der hessischen Eisen-, Metall- und Elektroindustrie in der Fassung vom 30. Juni 1984 entsteht bei einer Differenz zwischen Betriebsnutzungszeit und der individuellen Arbeitszeit ein Zeitausgleich nur für Tage, an denen der Arbeitnehmer arbeitet. Für Tage, an denen der Arbeitnehmer von der Arbeitsleistung freigestellt ist [wie an Feiertagen], wird ein Zeitausgleich auch dann nicht begründet, wenn die ausgefallene Arbeitszeit im Umfang der Betriebsnutzungszeit zu vergüten ist (Anschluß an BAG, AP Nr. 23 zu § 11 BUrlG und BAG, Beschluß vom 18. Oktober 1988 Ä 1 ABR 34/87 [Leitsatzabdruck unter VI (604) 178 i und unter VI (608) 202 d]).« Ebenso das Ä den Bereich der niedersächsischen Metallindustrie betreffende Ä Senatsurteil vom 2. 12. 87 Ä 5 AZR 557/86 Ä, in AP § 1 FeiertagslohnzahlungsG = DB 1988 Heft 27 S. 1401 Ä hier: VI (616) 104 a.