BAG - Urteil vom 02.03.1988
4 AZR 595/87
Normen:
TarVertrG § 1;
Fundstellen:
AP Nr. 11 zu § 11 TVG
BAGE 57, 374
BB 1988, 1461
DB 1988, 1322
DRsp VI(638)71a
EzA § 1 TVG Nr. 1
NZA 1988, 623
SAE 1989, 32
Vorinstanzen:
LAG Köln, vom 22.07.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 270/87
ArbG Köln, vom 03.12.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Ca 6254/86

BAG - Urteil vom 02.03.1988 (4 AZR 595/87) - DRsp Nr. 1992/6116

BAG, Urteil vom 02.03.1988 - Aktenzeichen 4 AZR 595/87

DRsp Nr. 1992/6116

Voraussetzungen für eine konstitutiv wirkende Einbeziehung eines Lohn- und Gehaltstarifvertrags in den entsprechenden Manteltarifvertrag) "Soll bei einer Verweisung des Manteltarifvertrages für Löhne und Gehälter der Lohn- und Gehaltstarifvertrag in den Manteltarifvertrag konstitutiv einbezogen werden, muss dies deutlich zum Ausdruck kommen. Die bloße Verweisung, dass die Entlohnung aller Arbeitnehmer aufgrund des Lohn- und Gehaltstarifvertrages erfolgt, reicht dazu nicht aus."

Normenkette:

TarVertrG § 1;

Tatbestand

Die Klägerin ist ausgebildete Hotelfachfrau. Vom 1. Juli 1985 bis zum 31. März 1987 war sie als Rezeptionistin in dem von der Beklagten betriebenen Hotel "H" zu einem Gehalt von 1.400,-- DM brutto pro Monat beschäftigt. Das tarifliche Gehalt betrug bis zum 30. September 1985 monatlich 1.210,-- DM brutto und ab 1. Oktober 1985 1.258,-- DM brutto.

In ihrem schriftlichen Arbeitsvertrag vom 12. Juni 1985 vereinbarten die Parteien in Ziffer 12 a:

"Die Bestimmungen des jeweils gültigen Manteltarifvertrages

für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe

in NRW sind, soweit im Arbeitsvertrag nichts

anderes vereinbart wurde, Bestandteil des Arbeitsverhältnisses."