BAG - Urteil vom 04.12.1970
5 AZR 242/70
Normen:
BGB § 315 ; BUrlG § 7 ;
Fundstellen:
AP Nr. 5 zu § 7 BUrlG
ARST 1971, 43
BB 1971, 220
BetrR 1971, 152
DB 1971, 295
SAE 1971, 161
Vorinstanzen:
LAG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 13.05.1970 - 3 Sa 308/69, vom - Vorinstanzaktenzeichen

BAG - Urteil vom 04.12.1970 (5 AZR 242/70) - DRsp Nr. 2007/24451

BAG, Urteil vom 04.12.1970 - Aktenzeichen 5 AZR 242/70

DRsp Nr. 2007/24451

»1. Bei der Festsetzung des Urlaubszeitpunktes hat der Arbeitgeber die beiderseitigen Interessen nach billigem Ermessen abzuwägen (Bestätigung von BAGE 11, 318 = AP Nr. 84 zu § 611 BGB Urlaubsrecht). 2. Die Ausübung des Ermessens ist gerichtlich dahin nachprüfbar, ob seine Grenzen eingehalten und ob nicht sachfremde oder willkürliche Motive hierbei maßgebend gewesen sind. 3. Jeder Arbeitnehmer kann frei darüber entscheiden, ob er an einem Betriebsausflug teilnehmen will. 4. Einem unzulässigen Druck auf Teilnahme am Betriebsausflug kommt es gleich, wenn der Arbeitgeber vorher ankündigt, er werde allen nicht teilnehmenden Betriebsangehörigen, gleichgültig wie groß deren Zahl sei, den Tag des Betriebsausflugs auf den Erholungsurlaub anrechnen.«

Normenkette:

BGB § 315 ; BUrlG § 7 ;

Hinweise:

Anmerkungen: Friedrich/Löwisch, AP Nr. 5 zu § 7 BUrlG; Lepke, SAE 1971, 163