BSG - Urteil vom 17.03.2005
B 7a/7 AL 68/04 R
Normen:
AlhiV (2002) § 1 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 80 Abs. 1 S. 2 ; SGB II § 12 Abs. 2 Nr. 3 ; SGB III § 193 Abs. 2 § 206 Nr. 1 ; VVG § 165 Abs. 1 § 165 Abs. 2 § 178 Abs. 1 § 165 Abs. 3 ;
Fundstellen:
NZS 2005, 610
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 12 (9) AL 220/03 - 07.07.2004,
SG Aachen, vom 18.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 AL 66/03

Bedürftigkeitsprüfung bei der Arbeitslosenhilfe

BSG, Urteil vom 17.03.2005 - Aktenzeichen B 7a/7 AL 68/04 R

DRsp Nr. 2005/10269

Bedürftigkeitsprüfung bei der Arbeitslosenhilfe

1. Die Absenkung des generellen Freibetrags für die Vermögensberücksichtigung bei der Arbeitslosenhilfe ab 1.1.2003 ist nicht verfassungswidrig und ermächtigungskonform. 2. Zusätzlich zum generellen Vermögensfreibetrag sind in der Zeit vom 1.1.2003 bis 31.12.2004 bei einer Lebensversicherung, die gemäß § 165 Abs. 1 und 2 VVG gekündigt werden konnte, 200 Euro pro Lebensjahr des Leistungsempfängers und seines Partners als Härtefall privilegiert, wenn diese der Altersvorsorge dient. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AlhiV (2002) § 1 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 80 Abs. 1 S. 2 ; SGB II § 12 Abs. 2 Nr. 3 ; SGB III § 193 Abs. 2 § 206 Nr. 1 ; VVG § 165 Abs. 1 § 165 Abs. 2 § 178 Abs. 1 § 165 Abs. 3 ;

Gründe:

I

Der Kläger verlangt Arbeitslosenhilfe (Alhi) für die Zeit vom 24. Februar bis 15. Dezember 2003.