BSG - Beschluss vom 19.07.2023
B 6 KA 36/22 B
Normen:
SGG § 103; SGG § 128 Abs. 1 S. 1; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 3 Hs. 2; SGG § 162; SGG § 163; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6; SGB V § 92 Abs. 6 S. 1 Nr. 1; SGB V § 138;
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 28.09.2022 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 KA 2/18
SG Hannover, vom 09.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 72 KA 345/08

Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen VerfahrenDarlegung der grundsätzlichen Bedeutung der RechtssacheBezeichnung von Verfahrensmängeln

BSG, Beschluss vom 19.07.2023 - Aktenzeichen B 6 KA 36/22 B

DRsp Nr. 2023/12963

Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache Bezeichnung von Verfahrensmängeln

1. Die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache setzt eine Rechtsfrage voraus, die in dem angestrebten Revisionsverfahren klärungsbedürftig und klärungsfähig (entscheidungserheblich) und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist – hier verneint für Rechtsfragen zur Einordnung des verordnungsfähigen Heilmittelkatalogs als "Positivliste" im Sinne von § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6, Abs. 6 Satz 1 Nr. 1 SGB V. 2. Die Geltendmachung eines Verfahrensmangels gemäß § 160 Abs. 2 Nr. 3 SGG erfordert eine hinreichende Bezeichnung des Verfahrensfehlers – hier verneint für die Rügen einer Verletzung der Sachaufklärungspflicht, der Beweiswürdigung sowie einer Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör.

Tenor

Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 28. September 2022 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens mit Ausnahme der Kosten der Beigeladenen.

Der Streitwert für das Beschwerdeverfahren wird auf 99.142,87 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGG § 103; SGG § 128 Abs. 1 S. 1; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 3 Hs. 2; SGG § 162; SGG § 163; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6; SGB V § 92 Abs. 6 S. 1 Nr. 1;