LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 19.09.2019
L 5 KR 130/19
Normen:
SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5; BetrAVG § 1 Abs. 2 Nr. 2 und Nr. 4; BetrAVG § 1b Abs. 3 S. 1; VAG § 118a; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 24.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 KR 452/11

Beitragsbemessung in der Kranken- und PflegeversicherungBerücksichtigung eines Versorgungsbezuges auf der Grundlage einer freiwilligen Versicherung VBL extra als beitragspflichtige Einnahme

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.09.2019 - Aktenzeichen L 5 KR 130/19

DRsp Nr. 2023/2748

Beitragsbemessung in der Kranken- und Pflegeversicherung Berücksichtigung eines Versorgungsbezuges auf der Grundlage einer freiwilligen Versicherung "VBL extra" als beitragspflichtige Einnahme

Versorgungsbezüge der Versorgunganstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus einer freiwilligen Versicherung sind Leistungen der betrieblichen Altersvorsorge im Sinne von § 229 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 SGB V.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 24.10.2011 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5; BetrAVG § 1 Abs. 2 Nr. 2 und Nr. 4; BetrAVG § 1b Abs. 3 S. 1; VAG § 118a; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Beitragspflicht seitens der Versorgunganstalt des Bundes und der Länder (VBL) gezahlten Versorgungsbezüge aus einer freiwilligen Versicherung für die Zeit vom 1.10.2016 bis 14.12.2018.

Der am 00.00.1946 geborene Kläger ist bei der Beklagten seit 1979 kranken- und pflegeversichert, seit dem 1.10.2006 in der Krankenversicherung R. Er arbeitete als kaufmännischer Angestellter (AT) und erhält seit dem 1.10.2006 neben seiner Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung eine auf einer Pflichtmitgliedschaft beruhende Rente von der VBL (VBL-Klassik).