LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 30.09.2020
L 5 KR 1407/18
Normen:
SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 4 -5; SGB V § 220 Abs. 1 S. 1; SGB V § 223 Abs. 2; SGB V § 223 Abs. 3; SGB V § 240 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Hs. 1; SGB V § 240 Abs. 4 S. 1; SGB IV § 14 Abs. 1; SGB IV § 17; SGB XI § 28 Abs. 2; SGB XI § 55 Abs. 1 S. 2; SGB XI § 57 Abs. 4 S. 1; EStG § 8 Abs. 2 S. 1 und S. 11; SvEV § 1 S. 1 Nr. 1; SvEV § 2; SvEV § 3 Abs. 1 S. 4; BVO § 6a Abs. 1 Nr. 3; BVO § 6a Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Heilbronn, vom 27.02.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 KR 1743/16

Bemessung der Beiträge zur freiwilligen Kranken- und sozialen PflegeversicherungKeine Berücksichtigung des Kostenbeitrags von Beamten für einen Beihilfeanspruch im Fall von Wahlleistungen bei stationärer Behandlung bei den beitragspflichtigen EinnahmenVerfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung von Einkünften aus Kapitalvermögen bei freiwillig versicherten Beamten im Vergleich zu pflichtversicherten Angestellten im öffentlichen Dienst

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30.09.2020 - Aktenzeichen L 5 KR 1407/18

DRsp Nr. 2020/16336

Bemessung der Beiträge zur freiwilligen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung Keine Berücksichtigung des Kostenbeitrags von Beamten für einen Beihilfeanspruch im Fall von Wahlleistungen bei stationärer Behandlung bei den beitragspflichtigen Einnahmen Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung von Einkünften aus Kapitalvermögen bei freiwillig versicherten Beamten im Vergleich zu pflichtversicherten Angestellten im öffentlichen Dienst

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Heilbronn vom 27.02.2018 abgeändert.

Auf die Berufung und die Klage werden die Bescheide der Beklagten vom 16.12.2015, 18.01.2016 und 17.02.2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 03.05.2016 sowie die Bescheide vom 05.12.2016, 16.01.2017, 07.02.2017, 30.03.2017, 26.09.2017, 15.01.2018, 13.02.2018, 24.07.2018, 10.09.2019, 06.02.2020, 28.02.2020 und 15.09.2020 insoweit aufgehoben, als Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung aus den um den "Kostenbeitrag Beihilfe" in Höhe von 22,00 EUR erhöhten Einkünften der Klägerin erhoben werden.

Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen und die Klage abgewiesen.

Die Beklagte erstattet der Klägerin 1/10 ihrer außergerichtlichen Kosten beider Instanzen. Im Übrigen sind keine Kosten zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 4 -5; SGB V § 220 Abs. 1 S. 1;