BAG - Urteil vom 20.11.2019
5 AZR 39/19
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; EStG § 39b Abs. 2 S. 1; ZPO § 559 Abs. 1 S. 1; Manteltarifvertrag Nr. 2 für das Kabinenpersonal i.d.F. vom 01.01.2013 § 13 Abs. 3 Buchst. a;
Fundstellen:
AP Lufthansa Nr. 62
AuR 2020, 238
AuR 2020, 239
NZA 2020, 1045
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 29.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 17 Sa 671/17
ArbG Frankfurt/Main, vom 22.03.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 14 Ca 7314/16

Berücksichtigung neuen Tatsachenvortrags in der Revisionsinstanz nur als seltene AusnahmeErmittlung des maßgeblichen Kalendermonats, des Bruttokrankengeldes und der Nettovergütung als Berechnungsgrundlagen des tariflichen Krankengeldzuschusses

BAG, Urteil vom 20.11.2019 - Aktenzeichen 5 AZR 39/19

DRsp Nr. 2020/3905

Berücksichtigung neuen Tatsachenvortrags in der Revisionsinstanz nur als seltene Ausnahme Ermittlung des maßgeblichen Kalendermonats, des Bruttokrankengeldes und der Nettovergütung als Berechnungsgrundlagen des tariflichen Krankengeldzuschusses

Orientierungssätze: 1. Berechnungsbasis für den Krankengeldzuschuss nach § 13 Abs. 3 Buchst. a Manteltarifvertrag Nr. 2 für das Kabinenpersonal idF vom 1. Januar 2013 ist die auf den Monat bezogene Vergütung des Kalendermonats, in den der 42. Tag der Arbeitsunfähigkeit fällt (Rn. 28). Bei der Berechnung des Krankengeldzuschusses ist das Bruttokrankengeld von der errechneten Nettovergütung in Abzug zu bringen (Rn. 30 ff.).