BAG - Urteil vom 28.09.1989
6 AZR 539/87
Normen:
BGB § 242 ; MTA (Manteltarifvertrages für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit vom 21. April 1961) § 27 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 6; TV-Beratungsanwärter (Tarifvertrag zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Beratungsanwärter vom 16. Juni 1972 in der Fassung des 4. Änderungstarifvertrages vom 10. Dezember 1974) § 8 Abs. 1; TVG § 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 27 MTA
EBE/BAG 1990, 12
EzBAT § 27 BAT Abschnitt A - Bund/Länder Nr. 2
PersR 1990, 116
ZTR 1990, 111
Vorinstanzen:
LAG Hamm - 17 (16) Sa 1713/86 - 05.06.87 - ArbG Bocholt - 3 Ca 816/86 - 24.07.86, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Beschäftigungszeit: Errechnung - Gleichbehandlung - Beratungsanwärter

BAG, Urteil vom 28.09.1989 - Aktenzeichen 6 AZR 539/87

DRsp Nr. 2001/5194

Beschäftigungszeit: Errechnung - Gleichbehandlung - Beratungsanwärter

1. Zeiten der Ausbildung als Beratungsanwärter nach dem Tarifvertrag zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Beratungsanwärter vom 16. Juni 1972 sind bei der Festsetzung der Lebensaltersstufe nach § 27 Abs. 1, Abs. 2 und Abs. 6 des Manteltarifvertrages für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit vom 21. April 1961 nicht zu berücksichtigen. 2. Soweit die Bundesanstalt für Arbeit in Einzelfällen Zeiten der Ausbildung als Fachanwärter nach dem Tarifvertrag zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Fachanwärter für Arbeitsvermittlung und Berufsberatung in der Bundesanstalt vom 6. Februar 1969 bei der Festsetzung der Lebensaltersstufe berücksichtigt, liegt darin kein Verstoß gegen den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz.

Normenkette:

BGB § 242 ; MTA (Manteltarifvertrages für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit vom 21. April 1961) § 27 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 6; TV-Beratungsanwärter (Tarifvertrag zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Beratungsanwärter vom 16. Juni 1972 in der Fassung des 4. Änderungstarifvertrages vom 10. Dezember 1974) § 8 Abs. 1; TVG § 1 ;

Tatbestand

Die Parteien streiten über die Festsetzung der Lebensaltersstufe des Klägers, die für die Höhe der Vergütung maßgeblich ist.