BSG - Urteil vom 05.05.1988
6 RKa 13/87
Normen:
BMÄ Nr. 5508; EBM-Ä Nr. 5508; E-GO Nr. 253, Nr. 5508; RVO § 368g Abs. 1, Abs. 4 Satz 2 ;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 15.01.1986 - Vorinstanzaktenzeichen S 71 Ka 15/85
LSG Berlin, vom 14.01.1987 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 Ka 3/86

Beschränkung der Abrechenbarkeit kassenärztlicher Tätigkeiten durch die maßgebende Gebührenordnung

BSG, Urteil vom 05.05.1988 - Aktenzeichen 6 RKa 13/87

DRsp Nr. 2005/15770

Beschränkung der Abrechenbarkeit kassenärztlicher Tätigkeiten durch die maßgebende Gebührenordnung

Der Ausschluß der Abrechnungsfähigkeit ist in der Bestimmung des Abschnitts O II A Nr. 3 E-BMÄ leistungsbezogen geregelt. Nach dieser Vorschrift sind die näher beschriebene Applikation und die Blutentnahme "in den abrechnungsfähigen Leistungen enthalten". Die Leistungen sind nicht auf den ausführenden Arzt bezogen oder an ihn gebunden. Auch die allgemeine Bestimmung A I Nr. 1 E-BMÄ, die der Nr. 3 des Abschnitts O II A E-BMÄ zugrunde liegt, enthält keinen Bezug auf die Person des leistenden Arztes. Das entspricht der Vorschrift des § 368g Abs 4 Satz 2 Reichsversicherungsordnung (RVO).

Normenkette:

BMÄ Nr. 5508; EBM-Ä Nr. 5508; E-GO Nr. 253, Nr. 5508; RVO § 368g Abs. 1, Abs. 4 Satz 2 ;

Tatbestand:

Der an der Ersatzkassenpraxis beteiligte Kläger wendet sich dagegen, daß die Beklagte bei ihren Honorarforderungen für die Quartale IV/83 und I/84 in mehreren Behandlungsfällen die Gebührennummer 253 E-GO (Injektionen, intravenös oder intraarteriell) abgesetzt hat.