BAG - Urteil vom 28.05.2013
3 AZR 210/11
Normen:
BetrAVG (i.d.F. des Gesetzes vom 10. Dezember 2007 - BGBl. I S. 2838) § 1b Abs. 1 S. 1; BetrAVG (i.d.F. des Gesetzes vom 10. Dezember 2007 - BGBl. I S. 2838) § 30f Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 3; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; EGV Art. 141; EG-Vertrag Art. 119; AEUV Art. 157; AEUV Art. 267 Abs. 3;
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1b Nr. 15
BB 2013, 2420
Vorinstanzen:
LAG Düsseldorf, vom 08.10.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 867/10
ArbG Essen, vom 07.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 496/10

Betriebliche Altersversorgung - Verfall von Versorgungsanwartschaften; Diskriminierung wegen des Alters und des Geschlechts; Lohngleichheitsgebot

BAG, Urteil vom 28.05.2013 - Aktenzeichen 3 AZR 210/11

DRsp Nr. 2013/19073

Betriebliche Altersversorgung - Verfall von Versorgungsanwartschaften; Diskriminierung wegen des Alters und des Geschlechts; Lohngleichheitsgebot

Orientierungssatz: Das in § 1b Abs. 1 Satz 1 iVm. § 30f Abs. 2 BetrAVG idF des Gesetzes vom 10. Dezember 2007 (BGBl. I S. 2838) für die Unverfallbarkeit von Anwartschaften auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung bestimmte Mindestalter von 30 Jahren bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist mit Unionsrecht vereinbar und verfassungsgemäß.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf vom 8. Oktober 2010 - 6 Sa 867/10 - wird mit der klarstellenden Maßgabe zurückgewiesen, dass die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Essen vom 7. Mai 2010 - 5 Ca 496/10 - zurückgewiesen wird.

Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BetrAVG (i.d.F. des Gesetzes vom 10. Dezember 2007 - BGBl. I S. 2838) § 1b Abs. 1 S. 1; BetrAVG (i.d.F. des Gesetzes vom 10. Dezember 2007 - BGBl. I S. 2838) § 30f Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 3; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; EGV Art. 141; EG-Vertrag Art. 119; AEUV Art. 157; AEUV Art. 267 Abs. 3;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob dem Kläger eine unverfallbare Anwartschaft auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung zusteht.