BAG - Urteil vom 26.09.1989
3 AZR 814/87
Normen:
BetrAVG §§ 1, 2 Abs. 1, § 7 Abs. 2, §§ 25, 26, § 32 Satz 2;
Fundstellen:
AP Nr. 54 zu § 7 BetrAVG
ASP 1990, 99
BAGE 63, 52
BB 1990, 636
BetrAV 1990, 81
DB 1990, 383
EWiR 1990, 231
EzA § 7 BetrAVG Nr. 31
KTS 1990, 327
MDR 1990, 364
NZA 1990, 348
VersR 1990, 293
ZIP 1990, 118
Vorinstanzen:
LAG Köln, ArbG Köln, vom 28.10.1987vom 22.01.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 364/87 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 8805/86

betriebliche Altersversorgung: Anwartschaft - Insolvenzschutz

BAG, Urteil vom 26.09.1989 - Aktenzeichen 3 AZR 814/87

DRsp Nr. 2001/5197

betriebliche Altersversorgung: Anwartschaft - Insolvenzschutz

1. Der Insolvenzschutz für Leistungen der betrieblichen Altersversorgung erstreckt sich nur auf Versorgungsanwartschaften, die nach § 1 BetrAVG unverfallbar geworden sind. Ihr Wert muss nach § 2 BetrAVG berechnet werden. 2. Vordienstzeiten werden im Rahmen des Insolvenzschutzes grundsätzlich nicht berücksichtigt, auch wenn der Arbeitgeber sie bei der Berechnung der Betriebsrente kraft Vertrages oder Betriebsvereinbarung berücksichtigen muss. Eine Anrechnung von Vordienstzeiten ist ausnahmsweise unter den vom Senat genannten Voraussetzungen möglich (im Anschluss an BAGE 44, 1 = AP Nr. 17 zu § 7 BetrAVG).

Normenkette:

BetrAVG §§ 1, 2 Abs. 1, § 7 Abs. 2, §§ 25, 26, § 32 Satz 2;

Tatbestand

Die Parteien streiten darum, ob der beklagte Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) bei der Berechnung des Wertes einer insolvenzgeschützten Versorgungsanwartschaft Vordienstzeiten berücksichtigen muß.