BGH - Beschluss vom 25.10.2012
VII ZB 31/12
Normen:
ZPO § 850c; SGB I § 54 Abs. 4; SGB II § 19 Abs. 1, Abs. 3, § 22;
Fundstellen:
MDR 2013, 57
NZI 2013, 175
NZI 2013, 194
WM 2012, 2247
ZIP 2013, 388
ZVI 2012, 453
Vorinstanzen:
AG Kassel, vom 15.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 620 M 6969/11
LG Kassel, vom 27.06.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 3 T 148/12

BGH - Beschluss vom 25.10.2012 (VII ZB 31/12) - DRsp Nr. 2012/21496

BGH, Beschluss vom 25.10.2012 - Aktenzeichen VII ZB 31/12

DRsp Nr. 2012/21496

Ansprüche auf laufende Geldleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (Arbeitslosengeld II) sind gemäß § 54 Abs. 4 SGB I wie Arbeitseinkommen nach Maßgabe der Vorschriften in §§ 850c ff. ZPO pfändbar (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 25. November 2010 - VII ZB 111/09, NJW-RR 2011, 706).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde des Drittschuldners gegen den Beschluss der 3. Zivilkammer des Landgerichts Kassel vom 27. Juni 2012 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens werden dem Drittschuldner auferlegt.

Normenkette:

ZPO § 850c; SGB I § 54 Abs. 4; SGB II § 19 Abs. 1, Abs. 3, § 22;

Gründe

I.

Der für die Auszahlung von Arbeitslosengeld II zuständige Drittschuldner wendet sich mit der Rechtsbeschwerde dagegen, dass die Gläubigerin Ansprüche des Schuldners auf Arbeitslosengeld II hat pfänden lassen.