BGH - Urteil vom 16.05.2017
VI ZR 135/13
Normen:
TMG § 1 Abs. 1 S. 1; TMG § 2 S. 1 Nr. 1; TMG § 12 Abs. 1; TMG § 12 Abs. 2; TMG § 15 Abs. 1; BDSG § 3 Abs. 1; BDSG § 4 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 1; BGB § 1004 Abs. 1 S. 2; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; RL 95/46/EG Art. 2 Buchst. a); RL 95/46/EG Art. 7 Buchst. f); TKG § 95 Abs. 1 S. 3; TKG § 113;
Fundstellen:
BGHZ 215, 55
Vorinstanzen:
AG Berlin-Tiergarten, vom 13.08.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 C 6/08
LG Berlin, vom 31.01.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 57 S 87/08

Darstellen der Speicherung der dynamischen IP-Adresse für den Anbieter als personenbezogenes Datum; Verwenden und Erheben von personenbezogenen Daten eines Nutzers durch den Anbieter von Online-Mediendiensten ohne dessen Einwilligung

BGH, Urteil vom 16.05.2017 - Aktenzeichen VI ZR 135/13

DRsp Nr. 2017/8278

Darstellen der Speicherung der dynamischen IP-Adresse für den Anbieter als personenbezogenes Datum; Verwenden und Erheben von personenbezogenen Daten eines Nutzers durch den Anbieter von Online-Mediendiensten ohne dessen Einwilligung

BDSG § 3 Abs. 1 Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr (ABl. Nr. L 281 S. 31) Art. 2 Buchst. a, Art. 7 Buchst. f. a) Die dynamische IP-Adresse, die von einem Anbieter von Online-Mediendiensten beim Zugriff einer Person auf eine Internetseite, die dieser Anbieter allgemein zugänglich macht, gespeichert wird, stellt für den Anbieter ein personenbezogenes Datum im Sinne des § 12 Abs. 1 und 2 TMG in Verbindung mit § 3 Abs. 1 BDSG dar (Fortführung von EuGH NJW 2016, 3579).