BAG - Urteil vom 11.04.2019
6 AZR 249/18
Normen:
Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 8 Abs. 1 S. 1 und S. 2; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 8 Abs. 2; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 9 Abs. 1; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 9 Abs. 2; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 9 Abs. 7; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 9 Abs. 8 Buchst. c; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 10 Abs. 1 S. 1, S. 2 Buchst. a; Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) vom 05.10.2000 i.d.F. des 10. Änderungstarifvertrags vom 01.04.2014 § 11 Abs. 1;
Fundstellen:
AP Versorgungsbetriebe Nr. 7
ArbRB 2019, 266
AuR 2019, 432
BAGE 166, 298
BB 2019, 1587
EzA-SD 2019, 15
NZA 2019, 1096
Vorinstanzen:
LAG Köln, vom 05.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Sa 507/17
ArbG Köln, vom 27.04.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Ca 6748/16

Differenzierung zwischen ungeplanten und eingeplanten Überstunden in einem betrieblichen SchichtplanturnusMonatliche Aktualisierungen bei jahresbezogenem SchichtplanturnusFlexible Zeiträume in einem jahresbezogenen Schichtplanturnus

BAG, Urteil vom 11.04.2019 - Aktenzeichen 6 AZR 249/18

DRsp Nr. 2019/9125

Differenzierung zwischen ungeplanten und eingeplanten Überstunden in einem betrieblichen Schichtplanturnus Monatliche Aktualisierungen bei jahresbezogenem Schichtplanturnus Flexible Zeiträume in einem jahresbezogenen Schichtplanturnus

Schichtplanturnus iSd. § 9 Abs. 8 Buchst. c TV-V bleibt auch dann das Kalenderjahr, wenn ein Jahresplan die einzelnen Beschäftigten zwar taggenau bezogen auf die verschiedenen Schichten einteilt, dabei aber sog. "Flex-Wochen" ausnimmt, für die die Zuteilung erst später im Rahmen einer Monatsplanung erfolgt. Der flexible Anteil darf jedoch 25 % grundsätzlich nicht überschreiten. Orientierungssätze: 1. § 9 Abs. 8 Buchst. c TV-V unterscheidet ebenso wie § 7 Abs. 8 Buchst. c TVöD -AT zwischen ungeplanten und eingeplanten Überstunden. Letztere entstehen nur, wenn sie im Schichtplanturnus nicht ausgeglichen werden (Rn. 14). 2. Der Schichtplanturnus beschreibt den Zeitraum, für den der Schichtplan im Vorhinein aufgestellt ist. Dies kann ein gesamtes Jahr umfassen. Monatliche Aktualisierungen stehen dem nicht entgegen (Rn. 17).