BGH - Beschluss vom 28.01.2014
VI ZR 248/13
Normen:
BGB § 203; SGB VII § 119; SGB X § 116; SGB X § 119; ZPO § 139 Abs. 4; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
r+s 2014, 257
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 20.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 327/11
KG Berlin, vom 18.04.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 22 U 129/12

Erforderlichkeit der Aufschlüsselung mehrerer in einem Mahnbescheid geltend gemachter Forderungen

BGH, Beschluss vom 28.01.2014 - Aktenzeichen VI ZR 248/13

DRsp Nr. 2014/4200

Erforderlichkeit der Aufschlüsselung mehrerer in einem Mahnbescheid geltend gemachter Forderungen

Erteilt ein Gericht einen Hinweis entgegen § 139 Abs. 4 ZPO erst in der mündlichen Verhandlung, muss es der betroffenen Partei genügend Gelegenheit zur Reaktion hierauf geben und gegebenenfalls die mündliche Verhandlung vertagen, um Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

Tenor

Auf die Nichtzulassungsbeschwerde der Klägerin wird das Urteil des 22. Zivilsenats des Kammergerichts in Berlin vom 18. April 2013 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Verfahrens der Nichtzulassungsbeschwerde, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Gegenstandswert: 70.793,52 €

Normenkette:

BGB § 203; SGB VII § 119; SGB X § 116; SGB X § 119; ZPO § 139 Abs. 4; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2;

Gründe