BGH - Urteil vom 06.02.2014
III ZR 187/13
Normen:
BGB § 615 S. 2; HeimG § 5 Abs. 7; SGB XI § 75;
Fundstellen:
MDR 2014, 393
NJW 2014, 1955
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 02.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 24 O 60/11
OLG Köln, vom 30.04.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 15 U 22/12

Erstattung des Verpflegungsanteils der Heimkosten bei Ernährung mit der Magensonde

BGH, Urteil vom 06.02.2014 - Aktenzeichen III ZR 187/13

DRsp Nr. 2014/3379

Erstattung des Verpflegungsanteils der Heimkosten bei Ernährung mit der Magensonde

a) Zur Auslegung einer heimvertraglichen Regelung, in der hinsichtlich der von dem Heimträger zu berechnenden Leistungsentgelte auf Regelungen verwiesen wird, die zwischen den Heimträgerverbänden und den öffentlichen Leistungs- und Kostenträgern in der Pflegesatzkommission vereinbart sind.b) Eine heimvertragliche Regelung, in der die Reduzierung des Heimentgelts bei Heimbewohnern mit Sondenernährung auf rund ein Drittel des Verpflegungsanteils des Heimentgelts festgelegt wird, ist angemessen im Sinne von § 87 Satz 2 SGB XI, § 5 Abs. 7 HeimG a.F. und § 5 Abs. 2 WTG NRW (Fortführung von ZR 172/07, NJW 2008, 653).

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 15. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 30. April 2013 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsrechtszugs hat der Kläger zu tragen.

Normenkette:

BGB § 615 S. 2; HeimG § 5 Abs. 7; SGB XI § 75;

Tatbestand

Die Parteien streiten über die Erstattung von Heimkosten für den Zeitraum von März 2007 bis Dezember 2008.