LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 16.02.2005
L 5 KA 3491/04
Normen:
Ärzte-ZV § 1 Abs. 3 § 31 Abs. 1 Buchst. b § 31a Abs. 1 S. 1 § 31a Abs. 1 S. 2 ; SGB V § 116 S. 1 § 116 S. 2 § 72 Abs. 2 § 95 Abs. 3 S. 3 ;
Vorinstanzen:
SG Freiburg (Breisgau) - S 1 KA 790/03 - 07.07.2004,

Fremdsprachenkenntnisse in der Vertragspsychotherapeutischen Versorgung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.02.2005 - Aktenzeichen L 5 KA 3491/04

DRsp Nr. 2006/27632

Fremdsprachenkenntnisse in der Vertragspsychotherapeutischen Versorgung

1. Durch den Umstand, dass ein Psychologischer Psychotherapeut über Fremdsprachenkenntnisse verfügt, wird kein qualitativer Versorgungsbedarf begründet. 2. Bedarf eine Gruppe von gesetzlich Krankenversicherten einer psychotherapeutischen Behandlung in ihrer Muttersprache, so handelt es sich nicht um einen "begrenzten Personenkreis" iS des § 31 Abs. 1 Buchst. b Ärzte-ZV. 3. Durch den Sicherstellungsauftrag muss nicht allen in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Ausländern die Möglichkeit gegeben werden, von einem Vertragsarzt bzw Vertragspsychotherapeuten behandelt zu werden, der ihre Muttersprache beherrscht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

Ärzte-ZV § 1 Abs. 3 § 31 Abs. 1 Buchst. b § 31a Abs. 1 S. 1 § 31a Abs. 1 S. 2 ; § S. 1 § S. 2 § Abs. § Abs. S. 3 ;