BSG - Urteil vom 12.11.2013
B 1 KR 56/12 R
Normen:
SGB V § 264 Abs. 7 S. 1; SGB V § 264 Abs. 1; SGB X § 111 S. 1; SGB X § 93; SGB I § 37 S. 1;
Fundstellen:
DB 2014, 7
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 11.07.2012 - Vorinstanzaktenzeichen L 2 SO 2371/11
SG Stuttgart, vom 18.04.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 21 SO 3815/08

Gesetzliche Krankenversicherung - Anspruch der Krankenkasse auf Aufwendungsersatz für Krankenbehandlung nicht versicherter Sozialhilfeempfänger - keine Anwendbarkeit der Ausschlussfrist des § 111 SGB 10

BSG, Urteil vom 12.11.2013 - Aktenzeichen B 1 KR 56/12 R

DRsp Nr. 2014/2508

Gesetzliche Krankenversicherung - Anspruch der Krankenkasse auf Aufwendungsersatz für Krankenbehandlung nicht versicherter Sozialhilfeempfänger - keine Anwendbarkeit der Ausschlussfrist des § 111 SGB 10

Der Anspruch einer Krankenkasse auf Aufwendungsersatz für die Übernahme der Krankenbehandlung nicht versicherter Sozialhilfeempfänger unterliegt nicht der gesetzlichen Ausschlussfrist für Erstattungsansprüche zwischen Leistungsträgern, sondern der kurzen sozialrechtlichen Verjährung.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 11. Juli 2012 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Der Streitwert wird auf 5728,34 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 264 Abs. 7 S. 1; SGB V § 264 Abs. 1; SGB X § 111 S. 1; SGB X § 93; SGB I § 37 S. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Erstattung von Aufwendungen für die Krankenbehandlung eines nicht krankenversicherten Sozialhilfeempfängers.