OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 08.02.2017
3 A 1972/15
Normen:
AGG § 15 Abs. 1; AGG § 15 Abs. 2 S. 1; AGG § 15 Abs. 4 S. 1; AGG § 24 Nr. 1; BBesG § 27; BBesG § 28; BeamtStG § 3 Abs. 1; BeamtStG § 45; RL 2000/78/EG Art. 2 Abs. 1; RL 2000/78/EG Art. 2 Abs. 2; RL 2000/78/EG Art. 3 Abs. 1; RL 2000/78/EG Art. 6 Abs. 1; LHO NRW § 4 S. 1; BGB § 195; BGB § 204 Abs. 1 Nr. 1; BGB § 254; BGB § 839 Abs. 3;
Fundstellen:
DÖV 2017, 559
NVwZ 2017, 8
Vorinstanzen:
VG Köln, - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 3407/13

Gewährung der Besoldung nach der höchsten Altersstufe; Schadensersatzanspruch wegen Altersdiskriminierung des Besoldungssystems

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 08.02.2017 - Aktenzeichen 3 A 1972/15

DRsp Nr. 2017/2686

Gewährung der Besoldung nach der höchsten Altersstufe; Schadensersatzanspruch wegen Altersdiskriminierung des Besoldungssystems

Tenor

Die Berufung wird zurückgewiesen. Der Beklagte trägt die Kosten des Berufungsverfahrens. Das Urteil ist hinsichtlich der Kostenentscheidung vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe von 110 % des auf Grund des Urteils vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht der Kläger vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 110 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

AGG § 15 Abs. 1; AGG § 15 Abs. 2 S. 1; AGG § 15 Abs. 4 S. 1; AGG § 24 Nr. 1; BBesG § 27; BBesG § 28; BeamtStG § 3 Abs. 1; BeamtStG § 45; RL 2000/78/EG Art. 2 Abs. 1; RL 2000/78/EG Art. 2 Abs. 2; RL 2000/78/EG Art. 3 Abs. 1; RL 2000/78/EG Art. 6 Abs. 1; LHO NRW § 4 S. 1; BGB § 195; BGB § 204 Abs. 1 Nr. 1; BGB § 254; BGB § 839 Abs. 3;

Tatbestand

Der am 8.5.19 geborene Kläger steht seit dem 1.9.19 als Beamter im Dienst des Beklagten, derzeit als Regierungsamtsrat (Besoldungsgruppe A 12).

Im November 2012 legte er Widerspruch hinsichtlich der Höhe seiner Besoldung ein und beantragte die Gewährung von Besoldung nach der höchsten Altersstufe rückwirkend ab dem 1.1.2009. Zur Begründung führte er aus, das geltende Besoldungssystem sei altersdiskriminierend.