EuGH - Urteil vom 04.12.1997
Rs C-253/96 u.a.
Normen:
EWG-Vertrag Art. 177 ; NachwG § 2 Abs. 1 Nr. 5, § 4 Satz 2; Richtlinie 91/533/EWG des Rates vom 14.10.1991 Art. 2 Abs. 1, Abs. 2 Buchstabe c, Art. 9 ;
Fundstellen:
EuGH Slg. 1997, I-6907
AP Nr. 2 zu § 2 NachwG
AP Nr. 246 zu §§ 22, 23 BAT 1975
AP Nr. 3 zu EWG-Richtlinie Nr 91/533
AuA 1998, 180
AuR 1998, 80
BB 1998, 272
DB 1997, 2617
EuZW 1998, 88
EWS 1998, 429
EzA § 2 NachwG Nr. 1
EzBAT § 23a BAT Bewährungsaufstieg Nr. 36
EzBAT § 23b Nr. 12
FA 1998, 63
FA 1998, 85
NZA 1998, 137
ZfSH/SGB 1998, 105
Vorinstanzen:
LAG Hamm - 4 Sa 2086/94 - 4 Sa 2156/94 - 4 Sa 668/94 - 4 Sa 828/95 - 4 Sa 1330/95 - 4 Sa 487/96 - 09.07.96,

Helmut Kampelmann u. a. gegen Landschaftsverband Westfalen-Lippe u. a.

EuGH, Urteil vom 04.12.1997 - Aktenzeichen Rs C-253/96 u.a.

DRsp Nr. 2001/5708

Helmut Kampelmann u. a. gegen Landschaftsverband Westfalen-Lippe u. a.

1. Für die Mitteilung nach Artikel 2 Absatz 1 der Richtlinie 91/533 über die Pflicht des Arbeitgebers zur Unterrichtung des Arbeitnehmers über die für seinen Arbeitsvertrag oder sein Arbeitsverhältnis geltenden Bedingungen, durch die der Arbeitnehmer über die wesentlichen Punkte des Arbeitsvertrags oder des Arbeitsverhältnisses und insbesondere über die in Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe c genannten Punkte unterrichtet wird, spricht eine ebenso starke Vermutung der Richtigkeit, wie sie im innerstaatlichen Recht einem solchen vom Arbeitgeber ausgestellten und dem Arbeitnehmer übermittelten Dokument zukommen würde. Der Beweis des Gegenteils durch den Arbeitgeber ist jedoch zulässig und kann von diesem geführt werden, indem er nachweist, daß die in dieser Mitteilung enthaltenen Informationen als solche falsch sind oder daß sie durch die Tatsachen widerlegt worden sind.