BAG - Urteil vom 21.04.1988
8 AZR 394/86
Normen:
ArbGG § 11 ; BRAO § 209 ; Fünftes Gesetz zur Änderung der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte vom 18. August 1980 (BGBl. I, S. 1503 ff.) Art. 2 Abs. 4, 5, 6 und 7; GG Art. 12 Abs. 1, 20 Abs. 3 ; Gesetz zur Beschleunigung und Bereinigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens vom 21. Mai 1979 (BGBl. I, S. 545 ff.) Art. 1 Nr. 10; RberG Art. 1 § 1 Abs. 1 ; ZPO §§ 79, 157, 253, 551 Nr. 5 ;
Fundstellen:
AP Nr. 10 zu § 11 ArbGG 1979
ARST 1988, 111
AnwBl 1989, 53
AuR 1988, 348
BAGE 58, 132
DB 1988, 2655
DRsp VI(646)134b-c
EzA § 11 ArbGG 1979 Nr. 5
MDR 1989, 98
NZA 1988, 151
RdA 1988, 380
Vorinstanzen:
LAG Hamm, vom 13.05.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Sa 2354/85
ArbG Herne, vom 30.10.1985 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 1582/85

Keine Befugnis von Rechtsbeiständen zur Prozessvertretung vor den Arbeitsgerichten, und zwar im gesamten Verfahren; insoweit keine verfassungsrechtlichen Bedenken

BAG, Urteil vom 21.04.1988 - Aktenzeichen 8 AZR 394/86

DRsp Nr. 1992/6107

Keine Befugnis von Rechtsbeiständen zur Prozessvertretung vor den Arbeitsgerichten, und zwar im gesamten Verfahren; insoweit keine verfassungsrechtlichen Bedenken

Vor den Arbeitsgerichten sind Rechtsbeistände, die nach § 209 BRAO in die zuständige Rechtsanwaltskammer aufgenommen wurden, nicht zur Prozessvertretung befugt.

Normenkette:

ArbGG § 11 ; BRAO § 209 ; Fünftes Gesetz zur Änderung der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte vom 18. August 1980 (BGBl. I, S. 1503 ff.) Art. 2 Abs. 4, 5, 6 und 7; GG Art. 12 Abs. 1, 20 Abs. 3 ; Gesetz zur Beschleunigung und Bereinigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens vom 21. Mai 1979 (BGBl. I, S. 545 ff.) Art. 1 Nr. 10; RberG Art. 1 § 1 Abs. 1 ; ZPO §§ 79, 157, 253, 551 Nr. 5 ;

Tatbestand

Die Klägerin war bei der Beklagten als Arbeiterin beschäftigt. Das Arbeitsverhältnis endete am 31.08.1984. Die Klägerin begehrt die Abgeltung restlichen Urlaubs. Die Klage vom 20.06.1985 hat Rechtsbeistand H. im Namen der Klägerin erhoben; er ist Mitglied der zuständigen Rechtsanwaltskammer. In der mündlichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht wurde die Klägerin von Rechtsanwalt S. vertreten.

Die Klägerin hat beantragt, die Beklagte zu verurteilen, an sie 5.698 DM nebst 4 % Zinsen seit dem 27.10.1984 zu zahlen.