BSG - Urteil vom 25.05.2005
B 11a/11 AL 15/04 R
Normen:
AFG § 63 Abs. 1 S. 1 § 65 Abs. 1 S. 1 § 72 ; GG Art. 19 Abs. 4 Art. 14 Abs. 1 ; SGB III § 169 § 172 § 173 § 323 Abs. 2 § 325 Abs. 3 ; SGG § 54 Abs. 1 S. 2 ;
Fundstellen:
NZA-RR 2006, 102
NZS 2006, 378
Vorinstanzen:
Hessisches Landessozialgericht - L 10 AL 1487/97 - 15.12.2000,
SG Marburg, vom 16.10.1997 - Vorinstanzaktenzeichen S 5a Ar 236/97

Klagebefugnis im sozialgerichtlichen Verfahren beim Kurzarbeitergeldanspruch

BSG, Urteil vom 25.05.2005 - Aktenzeichen B 11a/11 AL 15/04 R

DRsp Nr. 2005/21026

Klagebefugnis im sozialgerichtlichen Verfahren beim Kurzarbeitergeldanspruch

Nur Arbeitgeber und gegebenenfalls Betriebsvertretungen können Bescheide der Bundesagentur für Arbeit über die Gewährung von Kurzarbeitergeld mit Widerspruch und Klage angefechten, nicht jedoch die betroffenen Arbeitnehmer. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 63 Abs. 1 S. 1 § 65 Abs. 1 S. 1 § 72 ; GG Art. 19 Abs. 4 Art. 14 Abs. 1 ; SGB III § 169 § 172 § 173 § 323 Abs. 2 § 325 Abs. 3 ; SGG § 54 Abs. 1 S. 2 ;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt höheres Kurzarbeitergeld (Kug).

Der Kläger war 1997 bei der Klinik-Verwaltungsgesellschaft M KG (im Folgenden: KG) als Arzt beschäftigt. Die regelmäßige betriebsübliche Arbeitszeit belief sich auf 38,5 Wochenstunden; der Kläger leistete jedoch im Durchschnitt fünf Mal pro Monat Nacht- und Wochenenddienste, wofür er entsprechend einer Betriebsvereinbarung aus dem Jahre 1994 jeweils eine zusätzliche Vergütung erhielt.