BAG - Urteil vom 21.03.2017
7 AZR 369/15
Normen:
ZPO § 278 Abs. 6 S. 1 1. Alt.; ZPO § 278 Abs. 6 S. 1 2. Alt.; TzBfG § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 und Nr. 8; TzBfG § 17 S. 1; TzBfG § 14 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
AP TzBfG § 14 Nr. 154
BB 2017, 1267
DStR 2018, 362
EzA TzBfG § 14 Gerichtlicher Vergleich Nr. 1
EzA-SD 2017, 3
NZA 2017, 706
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 26.02.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 318/13
ArbG Magdeburg, vom 13.06.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 3755/12

Klagefrist beim BefristungskontrollantragGerichtlicher Vergleich als Rechtsgrundlage für eine wirksame VertragsbefristungVerantwortliche Mitwirkung des Gerichts bei einem Vergleich über eine BefristungsabredePrüfung des institutionellen Rechtsmissbrauchs im deutschen BefristungsrechtWürdigung der Gesamtumstände bei der Prüfung des institutionellen Rechtsmissbrauchs durch die GerichteDreistufiges Prüfungssystem bei Befristungsabreden nach den Grundsätzen des institutionellen Rechtsmissbrauchs

BAG, Urteil vom 21.03.2017 - Aktenzeichen 7 AZR 369/15

DRsp Nr. 2017/6149

Klagefrist beim Befristungskontrollantrag Gerichtlicher Vergleich als Rechtsgrundlage für eine wirksame Vertragsbefristung Verantwortliche Mitwirkung des Gerichts bei einem Vergleich über eine Befristungsabrede Prüfung des institutionellen Rechtsmissbrauchs im deutschen Befristungsrecht Würdigung der Gesamtumstände bei der Prüfung des institutionellen Rechtsmissbrauchs durch die Gerichte Dreistufiges Prüfungssystem bei Befristungsabreden nach den Grundsätzen des institutionellen Rechtsmissbrauchs

Orientierungssätze: 1. Ein nach § 278 Abs. 6 Satz 1 Alt. 1 ZPO zustande gekommener Vergleich rechtfertigt die Befristung eines Arbeitsvertrags nach § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 8 TzBfG in der Regel nicht, da das Gericht am Abschluss des Vergleichs regelmäßig nicht verantwortlich mitwirkt.