BVerfG - Beschluß vom 13.12.1983
2 BvL 13/82; 2 BvL 14/82; 2 BvL 15/82
Normen:
AFG § 186c Abs. 2 Satz 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 140 ; KO § 213 ; WRV Art. 137 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5, Abs. 6 ;
Fundstellen:
BVerfGE 66, 1
AP Nr. 17 zu Art. 140 GG
AuR 1984, 218
BB 1984, 1494
BGBl I 1984, 486
EuGRZ 1984, 241
JZ 1984, 471
JuS 1986, 148
NJW 1984, 2401
Rpfleger 1984, 327
ZfSH/SGB 1984, 276
Vorinstanzen:
BSG, vom 17.09.1981 - Vorinstanzaktenzeichen 10/8b/12 RAr 2/79
BSG, vom 17.09.1981 - Vorinstanzaktenzeichen 10/8b/12 RAr 2/79
BSG, vom 17.09.1981 - Vorinstanzaktenzeichen 10/8b RAr 16/80

Konkursausfallgeld: Ausnahme von der Umlagepflicht für Kirchen und ihre Organisationen

BVerfG, Beschluß vom 13.12.1983 - Aktenzeichen 2 BvL 13/82; 2 BvL 14/82; 2 BvL 15/82

DRsp Nr. 1996/6671

Konkursausfallgeld: Ausnahme von der Umlagepflicht für Kirchen und ihre Organisationen

»Kirchen und ihre Organisationen sind, soweit sie als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt sind, von der Pflicht zur Zahlung der Umlage für das Konkursausfallgeld ausgenommen. Ihre Konkursunfähigkeit folgt unmittelbar aus dem Grundgesetz

Normenkette:

AFG § 186c Abs. 2 Satz 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 140 ; KO § 213 ; WRV Art. 137 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5, Abs. 6 ;

Gründe:

A.

Die Vorlage betrifft die Frage, ob § 186 c Abs. 2 Satz 2 Arbeitsförderungsgesetz mit Art. 3 Abs. 1 und Art. 20 Abs. 3 GG vereinbar ist. Nach dieser Vorschrift werden zwar der Bund, die Länder und die Gemeinden sowie diejenigen juristischen Personen des öffentlichen Rechts, bei denen der Konkurs nicht zulässig ist oder bei denen der Bund, ein Land oder eine Gemeinde kraft Gesetzes die Zahlungsfähigkeit sichert, nicht zur Zahlung der Umlage für das Konkursausfallgeld herangezogen; die kirchlichen Körperschaften des öffentlichen Rechts sind aber nach dem Gesetzeswortlaut zur Zahlung der Umlage verpflichtet.

I.