BAG - Urteil vom 21.11.2013
6 AZR 664/12
Normen:
GG Art. 140; WRV Art. 137 Abs. 3 S. 1; KSchG § 1 Abs. 1; BGB § 625; TzBfG § 15 Abs. 3; TzBfG § 17 S. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 3 Abs. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 7; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 18 Abs. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 34 Abs. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 34 Abs. 2; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 44 Abs. 3; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 44 Abs. 4 Nr. 1; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 53 Abs. 5 S. 2; Kirchenverfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KVerfEKM vom 5. Juli 2008) Art. 89 Abs. 1; Kirchengesetz über die dienstrechtlichen Verhältnisse der Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Union (PfDG vom 15. Juni 1996) § 1 Abs. 1; Kirchengesetz über die dienstrechtlichen Verhältnisse der Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Union (PfDG vom 15. Juni 1996) § 100; Kirchengesetz zur Ausführung und Ergänzung des Pfarrdienstgesetzes der Evangelischen Kirche der Union (PfDAG vom 17. November 1996) § 31; Kirchengesetz über Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (MVG vom 6. November 1992 in der Fassung vom 1. Januar 2004) § 2 Abs. 2; Kirchengesetz über Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (MVG vom 6. November 1992 in der Fassung vom 1. Januar 2004) § 44 S. 2; Kirchengesetz über Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (MVG vom 6. November 1992 in der Fassung vom 1. Januar 2004) § 45 Abs. 2 S. 1; Kirchengesetz der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland zur Ausführung des Kirchengesetzes über Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (MVG-AusfG vom 16. November 2008) § 2; Kirchengesetz über die Vertretung der Pfarrerinnen und Pfarrer (PfVG vom 13. November 1999) § 16 Abs. 1 Buchst. d; Kirchengesetz über die Vertretung der Pfarrerinnen und Pfarrer (PfVG vom 13. November 1999) § 16 Abs. 2; Kirchengesetz über die Vertretung der Pfarrerinnen und Pfarrer (PfVG vom 13. November 1999) § 16 Abs. 3; Kirchliche Arbeitsvertragsordnung für Angestellte (KAVO 2008 vom 28. November 2007 in der Fassung der Arbeitsrechtsregelung 1/2008 vom 5. August 2008) § 2 Abs. 4; Kirchliche Arbeitsvertragsordnung für Angestellte (KAVO 2008 vom 28. November 2007 in der Fassung der Arbeitsrechtsregelung 1/2008 vom 5. August 2008) § 30 Abs. 1;
Fundstellen:
AuR 2014, 287
NZA 2014, 362
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 26.04.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 222/10
ArbG Magdeburg, vom 12.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Ca 2318/09

Kündigung des befristeten Arbeitsverhältnisses eines evangelischen Pfarrers in der Probezeit

BAG, Urteil vom 21.11.2013 - Aktenzeichen 6 AZR 664/12

DRsp Nr. 2014/3590

Kündigung des befristeten Arbeitsverhältnisses eines evangelischen Pfarrers in der Probezeit

Orientierungssätze: 1. Das Arbeitsverhältnis eines angestellten Pfarrers unterfällt dem staatlichen Kündigungsschutzrecht. 2. Die Kirchenkreise der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sind Körperschaften des Kirchenrechts und zugleich Körperschaften des öffentlichen Rechts nach staatlichem Recht (Art. 7 KVerfEKM). Als solche können sie eigenständig Arbeitsverträge abschließen und die Arbeitgeberstellung einnehmen. 3. Gemäß § 2 Abs. 4 Satz 1 KAVO 2008 gelten die ersten sechs Monate der Beschäftigung als Probezeit. Innerhalb der Probezeit kann der Arbeitsvertrag nach § 2 Abs. 4 Satz 2 KAVO 2008 mit einer Frist von zwei Wochen zum Monatsschluss gekündigt werden. Dies gilt auch für befristete Arbeitsverhältnisse. Die Spezialregelung des § 30 Abs. 1 KAVO 2008 bezüglich befristeter Arbeitsverträge enthält keine Vorgabe zur ordentlichen Kündbarkeit eines befristeten Arbeitsvertrags.

1. Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt vom 26. April 2012 - 3 Sa 222/10 - wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

GG Art. 140; WRV Art. 137 Abs. 3 S. 1; KSchG § 1 Abs. 1; BGB § 625; TzBfG § 15 Abs. 3; TzBfG § 17 S. 1;