BAG - Urteil vom 26.10.1995
2 AZR 1026/94
Normen:
BGB §§ 242, 315 ; EinigungsV Art. 20, Anl. I Kap. XIX Sachgeb. A Abschn. III Nr. 1 Abs. 4 Ziff. 2; SächsPersVG §§ 76, 78;
Fundstellen:
BAGE 81, 199
BB 1995, 2376
BB 1996, 1222
DB 1995, 2276
DB 1996, 992
EzA Art. 20 Einigungsvertrag Nr. 51
NZA 1996, 703
RAnB 1996, 223 (Ls)
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Urteil vom 02. November 1993 Zwickau - 2 Ca 1553/93 ,
II. Sächsisches Urteil vom 16. August 1994 Landesarbeitsgericht - 5 Sa 204/94 ,

Kündigung wegen mangelnden Bedarfs (Abs. 4 Ziff. 2 EV)

BAG, Urteil vom 26.10.1995 - Aktenzeichen 2 AZR 1026/94

DRsp Nr. 1996/19312

Kündigung wegen mangelnden Bedarfs (Abs. 4 Ziff. 2 EV)

»1. Erfordert eine Kündigung nach dem Einigungsvertrag wegen mangelnden Bedarfs eine Auswahlentscheidung, so muß diese nach billigem Ermessen unter ausreichender Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte erfolgen (im Anschluß an BAG Urteil vom 19. Januar 1995 - 8 AZR 814/93 - EzA Art. 20 Einigungsvertrag Nr. 43). 2. Zur ordnungsgemäßen Beteiligung der Personalvertretung vor Ausspruch der Kündigung gehört die Mitteilung der Auswahlüberlegungen, die der Arbeitgeber angestellt hat. Beruft er sich auf eine Auswahl nach sozialen Kriterien, hat er der Personalvertretung auch die von ihm herangezogenen Sozialdaten der aufgrund der Auswahl nicht betroffenen Arbeitnehmer anzugeben (Fortsetzung der Rechtsprechung im Urteil vom 5. Oktober 1995 - 2 AZR 1019/94 - zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen).«

Normenkette:

BGB §§ 242, 315 ; EinigungsV Art. 20, Anl. I Kap. XIX Sachgeb. A Abschn. III Nr. 1 Abs. 4 Ziff. 2; SächsPersVG §§ 76, 78;

Tatbestand: