BFH - Urteil vom 13.09.2007
VI R 54/03
Normen:
EStG § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; SGB IV § 28g ;
Fundstellen:
AuA 2008, 38
BB 2007, 2551
BFH/NV 2007, 2416
BFHE 219, 49
BStBl II 2008, 58
DB 2007, 2568
DStR 2007, 2058
NZA-RR 2008, 77
NZS 2008, 531
Vorinstanzen:
FG Hessen, vom 28.05.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 3017/02

Lohnzufluss bei Nachentrichtung der Arbeitnehmeranteile zur Gesamtsozialversicherung nach Schwarzlohnzahlungen

BFH, Urteil vom 13.09.2007 - Aktenzeichen VI R 54/03

DRsp Nr. 2007/19570

Lohnzufluss bei Nachentrichtung der Arbeitnehmeranteile zur Gesamtsozialversicherung nach Schwarzlohnzahlungen

»1. Bei Nachentrichtung hinterzogener Arbeitnehmeranteile zur Gesamtsozialversicherung führt die Nachzahlung als solche zum Zufluss eines zusätzlichen geldwerten Vorteils (Fortentwicklung der Rechtsprechung). 2. Bei Vereinbarung sog. Schwarzlöhne kommt der Schutzfunktion der Verschiebung der Beitragslast gemäß § 28g SGB IV grundsätzlich kein Vorrang gegenüber dem objektiv bestehenden Zusammenhang der Nachentrichtung der Arbeitnehmeranteile mit dem Arbeitsverhältnis zu. 3. Dem Lohnzufluss steht nicht entgegen, dass der Arbeitgeber beim Arbeitnehmer gemäß § 28g SGB IV keinen Rückgriff mehr nehmen kann.«

Normenkette:

EStG § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; SGB IV § 28g ;

Gründe: