BAG - Urteil vom 01.06.1988
5 AZR 464/87
Normen:
AVG § 7 Abs. 2 § 36 § 112 Abs. 4 § 118 Abs. 1 ; Gesetz über die Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte in Baden-Württemberg vom 2. August 1951 § 7 § 8 § 11 ; MuSchG § 14 Abs. 1 S. 1 ; RVO § 200 Abs. 2 S. 1 § 520 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BAGE 58, 326
AP Nr. 8 zu § 14 MuSchG 1968
BB 1988, 2318
DB 1988, 1805
EzA § 14 MuSchG Nr. 8
EzBAT § 8 BAT Zuschuß zum Mutterschaftsgeld Nr. 9
NZA 1988, 691
ZfSH/SGB 1988, 592
ZTR 1988, 431
Vorinstanzen:
ArbG Pforzheim - Urteil vom 09.12.1986 - 3 Ca 241/86, vom - Vorinstanzaktenzeichen
II. LAG Baden-Württemberg - Urteil vom 29.04.1987 - 3 Sa 53/87, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Mutterschaftsgeld: [Kein] Ausgleich von Abzügen durch den Arbeitgeber

BAG, Urteil vom 01.06.1988 - Aktenzeichen 5 AZR 464/87

DRsp Nr. 2007/24564

Mutterschaftsgeld: [Kein] Ausgleich von Abzügen durch den Arbeitgeber

»1. Gesetzliche Abzüge im Sinne von § 14 Abs. 1 Satz 1 MuSchG liegen auch dann vor, wenn nicht der Arbeitgeber, sondern die bei einer Versorgungsanstalt nach § 7 Abs. 2 AVG versicherte Frau selbst aufgrund gesetzlicher Bestimmung die Beiträge, die der Arbeitgeber mit den Bruttobezügen auszahlt, an die Anstalt abzuführen hat. 2. Wenn die Frau, die einer Versorgungseinrichtung im Sinne des § 7 Abs. 2 AVG angehört, aufgrund der versorgungsrechtlichen Regelungen durch die Schutzfristen Nachteile erfährt, sei es, daß sie Beiträge entrichten muß, sei es, daß ihre Versorgung geschmälert wird, ist dies nicht durch einen entsprechend höheren Zuschuß des Arbeitgebers auszugleichen.«

Normenkette:

AVG § 7 Abs. 2 § 36 § 112 Abs. 4 § 118 Abs. 1 ; Gesetz über die Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte in Baden-Württemberg vom 2. August 1951 § 7 § 8 § 11 ; MuSchG § 14 Abs. 1 S. 1 ; RVO § 200 Abs. 2 S. 1 § 520 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, in welcher Höhe der Klägerin ein Zuschuß zum Mutterschaftsgeld zusteht.