OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 15.09.2017
12 E 303/17
Normen:
VwGO § 166 Abs. 1 S. 1; ZPO § 114 Abs. 1 S. 1; SGB VIII § 35a Abs. 2 Nr. 1; SGB VIII § 41 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 14 Abs. 1 S. 2; SGB IX § 55 Abs. 2 Nr. 6; SGB XII § 53 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 53 Abs. 3;
Vorinstanzen:
VG Gelsenkirchen, - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 9266/16

Notwendigkeit der Hilfegewährung für junge Volljährige bzgl. ambulanter Betreuung

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.09.2017 - Aktenzeichen 12 E 303/17

DRsp Nr. 2017/16835

Notwendigkeit der Hilfegewährung für junge Volljährige bzgl. ambulanter Betreuung

Tenor

Der angegriffene Beschluss wird geändert.

Dem Kläger wird für das erstinstanzliche Klageverfahren ratenfreie Prozesskostenhilfe unter Beiordnung von Rechtsanwalt F. aus L. bewilligt.

Das Beschwerdeverfahren ist gerichtskostenfrei; außergerichtliche Kosten werden nicht erstattet.

Normenkette:

VwGO § 166 Abs. 1 S. 1; ZPO § 114 Abs. 1 S. 1; SGB VIII § 35a Abs. 2 Nr. 1; SGB VIII § 41 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 14 Abs. 1 S. 2; SGB IX § 55 Abs. 2 Nr. 6; SGB XII § 53 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 53 Abs. 3;

Gründe

Die Beschwerde hat Erfolg.

Der Klage des Klägers kann bei einer am Sinn und Zweck der Prozesskostenhilfe orientierten Prüfungstiefe eine gewisse (hinreichende) Erfolgsaussicht im Sinne von § 166 Abs. 1 Satz 1 VwGO i. V. m. § 114 Abs. 1 Satz 1 ZPO nicht abgesprochen werden.